WM 2030 und 2034: FIFA ebnet Weg für Doppelvergabe
Selbe Regelung hatte früher für Skandale gesorgt
Kritiker sehen in diesem Vorgehen eine Abkehr von den Reformen aus dem Jahr 2016, die infolge mehrerer Skandale im Weltverband eingeführt worden waren.
Künftig kann der FIFA-Kongress wieder mehrere Turniere gleichzeitig vergeben, sofern das Council dies erlaubt. Durch die Änderung ist zudem der Weg geebnet, um noch in diesem Jahr die Vergabe der WM 2030 an sechs Länder auf drei Kontinenten sowie das Turnier 2034 an Saudi-Arabien auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zu bestätigen.
Dies galt ohnehin als Formsache. Nach der umstrittenen Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 an Russland und Katar war diese Möglichkeit eigentlich abgeschafft worden.
Durch die Satzungsänderung wird zudem die Bindung an den Verbandssitz in Zürich aufgehoben, der Kongress kann eine Entscheidung über einen möglichen neuen Ort für das Hauptquartier treffen. Dazu erhöht sich die Zahl der Ausschüsse im Weltverband deutlich, nachdem FIFA-Chef Gianni Infantino die Anzahl nach seinem Amtsantritt zunächst reduziert hatte.
Bei der geheimen Abstimmung unterstützten 202 Mitgliedsverbände die Satzungsänderungen, vier Verbände stimmten dagegen.