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Wintersport-Tracker: Deutsche Biathletinnen auf Platz fünf - Geiger siegt

Flashscore/SID
Aktualisiert
Karl Geiger konnte sich den Sieg in Klingenthal sichern.
Karl Geiger konnte sich den Sieg in Klingenthal sichern.Profimedia
Highlights, Ergebnisse und Interviews: Dank Flashscore findet ihr alle wichtigen Wintersport-News an einem einzigen Ort. Zwischen Freitag, dem 8. Dezember und Sonntag, dem 10. Dezember machen die Skispringer erstmals in Deutschland Halt. Die Biathleten sind unterdessen im österreichischen Hochfilzen im Einsatz. Im französischen Val d'Isère sind die alpinen Technik-Spezialisten gefragt.

Die wichtigsten Events an diesem Wochenende 

Skispringen Herren in Klingenthal (Deutschland) - Großschanze (Samstag, Gewinner: Karl Geiger, GER - Sonntag, Gewinner: Karl Geiger)

Ski Alpin Herren in Val d'Isère (Frankreich) - Riesenslalom (Samstag, Gewinner: Marco Odermatt, SUI), Slalom (Sonntag, ABGESAGT)

Ski Alpin Damen in St. Moritz (Schweiz) - Super-G (Freitag, Gewinnerin: Sofia Goggia, ITA), Abfahrt (Samstag, Gewinnerin: Mikaela Shiffrin, USA), Super-G (Sonntag, ABGESAGT)

Biathlon Herren in Hochfilzen (Österreich) - 10 km Sprint (Freitag, Gewinner: Tarjei Bö, NOR), 12,5 km Verfolgung (Samstag, Gewinner: Johannes Thingnes Bö, NOR), 4x7,5 km Staffel (Sonntag, Gewinner: Norwegen) 

Wintersport-News: Sonntag, 10. Dezember

18:05 Uhr - SKISPRINGEN MÄNNER - Skispringer Karl Geiger hat auch das zweite Springen beim Heim-Weltcup in Klingenthal gewonnen. Der 30-Jährige aus Oberstdorf siegte am Sonntag mit Sprüngen auf 141,0 und 141,5 m vor dem Schweizer Gregor Deschwanden sowie seinem Teamkollegen Andreas Wellinger (Ruhpolding). Für Geiger war es der 15. Weltcup-Erfolg seiner Karriere.

Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft (Österreich), Sieger der ersten vier Saisonspringen und am Samstag hinter Geiger Zweiter, stand als Neunter erstmals in diesem Winter nicht auf dem Podium. Das Gelbe Trikot behauptete Kraft aber vor Wellinger und Geiger.

Zweieinhalb Wochen vor dem Start der Vierschanzentournee zeigte sich Geiger in überragender Form, mit 297,9 Punkten lag er deutlich vor Deschwanden (293,6) - und das bei im zweiten Durchgang schwierigen Windbedingungen und einer längeren Unterbrechung vor seinem Finalsprung.

Auch die weiteren Deutschen zeigten am Sonntag teils ganz starke Leistungen. Olympiasieger Wellinger stellte im zweiten Durchgang mit 146,5 m den zwölf Jahre alten Schanzenrekord von Michael Uhrmann ein und lag nur einen halben Punkt hinter hinter Deschwanden - die Tagesbestweite teilte er sich mit dem Schweizer.

Pius Paschke (Kiefersfelden) flog als Achter im sechsten Saisonwettkampf zum sechsten Mal unter die besten zehn. Stephan Leyhe (Willingen) erreichte mit Platz zehn sein bestes Saisonergebnis. Lokalmatador Martin Hamann (Aue), der an gleicher Stelle im Oktober deutscher Meister geworden war, landete auf Rang 27.

Vor dem Start der Vierschanzentournee am 29. Dezember in Oberstdorf steht am kommenden Wochenende die traditionelle Generalprobe im Schweizer Engelberg an.

16:07 Uhr - BOB HERREN - Bob-Rekordweltmeister Francesco Friedrich hat nach den jüngsten Misserfolgen eindrucksvoll zurückgeschlagen und sich beim Weltcup in La Plagne überlegen den Sieg im Vierer gesichert. Der langjährige Dominator verwies bei einem deutschen Dreifachsieg seinen Dauerrivalen Johannes Lochner in der Königsdisziplin am Sonntag mit 0,44 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Rang, Dritter wurde überraschend der junge Adam Ammour (Oberhof/+0,55) bei seinem Weltcup-Debüt.

"Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass man ein Rennen nach dem anderen gewinnt. Man muss immer wieder hart arbeiten", sagte Friedrich: "Wir haben eine richtig gute Mannschaftsleistung gezeigt."

Die ersten zwei Vierer-Rennen der Saison in Yanqing vor drei Wochen hatte Lochner (Stuttgart) gewonnen. Basis für den Triumph im olympischen Eiskanal von 1992 waren für Friedrich und seine Anschieber Thorsten Margis, Alexander Schüller und Felix Straub zwei famose Startzeiten. Am Samstag hatte sich der viermalige Olympiasieger Friedrich (Oberbärenburg) im Zweier hinter Lochner und dem Überraschungssieger Michael Vogt (Schweiz) noch mit Platz drei begnügen müssen.

15:44 Uhr - BIATHLON DAMEN - Die deutschen Biathletinnen haben sich in der zweiten Staffel des Winters trotz großer Personalsorgen beachtlich geschlagen. In Hochfilzen lief das neu formierte DSV-Quartett um Selina Grotian, Janina Hettich-Walz, Marion Wiesensarter und Vanessa Voigt nach sieben Nachladern auf den fünften Platz. Der Sieg ging an Norwegen (0 Strafrunden+6 Nachlader), dahinter folgten die Teams aus Schweden (0+10) und Frankreich (1+8).

"Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, sie hat einen Riesenjob gemacht", sagte Voigt der ARD: "Wir haben das Beste daraus gemacht."

Grotian, die große Nachwuchshoffnung des Deutschen Skiverbandes, übergab nach einem tollen Auftakt im Führungstrio liegend an Hettich-Walz. Nach vier Nachladern schickte diese dann Wiesensarter, die nur wenige Stunden vor dem Rennen für die angeschlagene Sophia Schneider in das Team gerückt war, auf dem vierten Rang in ihr Staffel-Debüt.

Auch Sophia Schneider musste für die Damen-Staffel am Sonntag absagen. Ihr Team konnte sich den fünften Platz sichern.
Auch Sophia Schneider musste für die Damen-Staffel am Sonntag absagen. Ihr Team konnte sich den fünften Platz sichern.AFP

Bei ihrer Premiere schlug sich Wiesensarter beachtlich, mit nur einem Nachlader hielt sie Deutschland in Schlagdistanz zum Podest. Schlussläuferin Voigt konnte die ersten drei Plätze dann aber nicht mehr angreifen.

Für die Staffel ist der fünfte Platz dennoch ein gutes Ergebnis. Vor Schneider waren bereits Franziska Preuß und Hanna Kebinger krankheitsbedingt für die Rennen in Österreich ausgefallen.

Für die Biathletinnen geht der Weltcup am Donnerstag in der Schweiz weiter. In Lenzerheide wartet der Sprint über 7,5 Kilometer.

14:12 Uhr - LANGLAUF DAMEN - Olympiasiegerin Victoria Carl hat beim Weltcup im schwedischen Östersund für eine dicke Überraschung gesorgt und erstmals in ihrer Karriere das Podest erreicht. Im schweren Freistilrennen über 10 km musste sich die 28-Jährige aus Zella-Mehlis als Dritte nur Weltcup-Spitzenreiterin Jessica Diggins aus den USA und der fünfmaligen Weltmeisterin Heidi Weng aus Norwegen geschlagen geben.

Carl, die bislang einen fünften Platz im Sprint als Weltcup-Ergebnis vorzuweisen hatte, lag beim Intervallstart im Kampf gegen die Uhr schließlich nur 29,1 Sekunden hinter Diggins, 6,1 Sekunden fehlten zu Weng. Pia Fink als 15. und die 21 Jahre alte Helen Hoffmann (17.) mit ihrem besten Karriere-Ergebnis sorgten für ein starkes Mannschafts-Resultat des geschwächten deutschen Teams. Unter anderen hatte Katharina Hennig, die mit Carl 2022 Olympia-Gold im Teamsprint gewann, ihren Start wegen einer Corona-Infektion absagen müssen.

12:53 Uhr - BIATHLON HERREN - Die deutschen Biathleten sind auch in der zweiten Staffel des Winters auf das Podest gelaufen. Beim nächsten Sieg der Norweger erreichte das Quartett um David Zobel, Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Benedikt Doll in Hochfilzen nach neun Nachladern und einer Strafrunde den dritten Platz. Bereits beim Auftakt in Östersund war das DSV-Team auf Rang drei gelaufen.

Zobel zeigte zu Beginn seine gute Form in der Loipe, brachte das deutsche Team mit einer Strafrunde aber früh ins Hintertreffen. Sein Nachfolger Kühn leistete sich zwei weitere Nachlader, übergab an Platz sieben an Nawrath.

Der 30-Jährige, der nach einem enttäuschenden Sprint am Freitag sein Gelbes Trikot hatte abgeben müssen, zeigte dann seine beste Leistung in Österreich. Mit einem stark verbesserten Schießen brachte er Deutschland wieder auf Podestkurs, im Anschluss behielt Doll im Duell mit Italien die Nerven. Silber eroberte das französische Team.

12:17 Uhr - LANGLAUF HERREN - Skilangläufer Friedrich Moch hat beim Weltcup im schwedischen Östersund für die erste Top-10-Platzierung der deutschen Männer in diesem Winter gesorgt. Der 23-Jährige aus Memmingen lief über 10 km im freien Stil auf einen starken achten Platz und war damit zweitbester Nicht-Norweger. "Es war ein richtig gutes Rennen, ich bin sehr happy", sagte Moch: "Es war richtig hart mit dem Neuschnee. Ich bin alles allein gelaufen, dafür war es umso besser."

Beim Fünffachsieg der Norge-Übermacht hatte Moch 51,1 Sekunden Rückstand auf Sieger Harald Amundsen, der bei seinem zweiten Weltcupsieg 8,1 Sekunden vor Olympiasieger Simen Hegstad Krüger lag. Dritter wurde Didrik Tönseth (+14,3). Außer Norwegern war nur der Brite Andrew Musgrave als Sechster besser als Moch, der zum achten Mal im Weltcup unter die besten zehn lief.

11:35 Uhr - BIATHLON DAMEN - Die Krankheitswelle bei den deutschen Biathletinnen reißt nicht ab: Auch Sophia Schneider kann am Sonntag in Hochfilzen nicht mit der Staffel (14:15 Uhr/ARD und Eurosport) an den Start gehen. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) wenige Stunden vor dem Rennen bekannt gab, habe Schneider "in der Nacht Infektionsymptome entwickelt und ist deshalb nicht einsatzbereit".

Für Schneider rückt Ersatzfrau Marion Wiesensarter, noch ohne Einsatz in diesem Winter, in das Quartett um Selina Grotian, Janina Hettich-Walz und Schlussläuferin Vanessa Voigt.

Mit Franziska Preuß und Hanna Kebinger hatten schon vor dem Wochenende in Österreich zwei Athletinnen krankheitsbedingt ihren Start absagen müssen. Bei Teamkollegin Anna Weidel wurde laut DSV bereits am Samstag nach der Verfolgung entschieden, dass ein Einsatz in der Staffel "aus gesundheitlichen Gründen keine Option" sei.

11:18 Uhr - BOB DAMEN - Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte ist zum Start in den Weltcup-Winter sofort wieder zum Sieg gerast. Die 25-Jährige verwies am Sonntag im französischen La Plagne Weltmeisterin Kim Kalicki (Wiesbaden) mit zwölf Hundertsteln Vorsprung auf den zweiten Rang. Zusammen mit Anschieberin Neele Schuten knüpfte Nolte (Winterberg) damit nahtlos an die zwei Erfolge zum Abschluss der vergangenen Saison an.

"Es war eine große Erleichterung, im ersten Lauf waren wir mit dem Start unzufrieden. Neele hat einen super Job gemacht. Mit der Steigerung im zweiten Lauf bin ich super zufrieden", sagte Nolte nach dem ersten Zweier-Rennen der Saison.

Dritte im olympischen Eiskanal von 1992 wurde die erfahrene US-Amerikanerin Elana Meyers Taylor (+0,22). Die WM-Zweite Lisa Buckwitz (Oberhof) kam mit Anschieberin Vanessa Mark auf den sechsten Rang (+0,66). Für Nolte war es der insgesamt 14. Weltcup-Sieg im Zweier.

09:09 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Der alpine Skizirkus bleibt vom Pech verfolgt. Auch in St. Moritz kann heute kein Rennen stattfinden, geplant war für heute Vormittag ein zweiter Super-G. Die Pistenbedingungen lassen ein faires und sicheres Rennen einfach nicht zu. Schade!

08:57 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Nächste Absage im alpinen Ski-Weltcup: Der Slalom der Männer im französischen Val d'Isere wurde wegen starker Niederschläge in der Nacht und schlechter Pistenbedingungen gecancelt. Das teilte der Internationale Ski- und Snowboard-Verband FIS am Sonntag mit. Der erste Lauf hätte um 10 Uhr starten sollen.

Am Samstag hatte in Val d'Isere noch ein Riesenslalom stattgefunden. Im Männer-Weltcup wurden in dieser Saison witterungsbedingt bislang nur zwei von neun geplanten Rennen ausgetragen.

Wintersport-News: Samstag, 9. Dezember

18:05 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Skispringer Karl Geiger hat den Weltcup in Klingenthal gewonnen und damit in einem Krimi für den ersten deutschen Saisonsieg gesorgt. Der 30-Jährige aus Oberstdorf siegte am Samstag hauchdünn vor dem Österreicher Stefan Kraft und dem Japaner Ryoyu Kobayashi, es war der erste Einzelsieg eines DSV-Adlers überhaupt bei einem Weltcup-Wettbewerb auf der sächsischen Schanze.

Geiger, der nach dem ersten Durchgang geführt hatte, flog im Finale mit 146,0 m bis auf einen halben Meter an den zwölf Jahren alten Schanzenrekord von Michael Uhrmann heran. Damit ließ Geiger den bisherigen Saison-Dominator Kraft (273,5) hinter sich, der die ersten vier Saisonspringen gewonnen hatte.

Für Geiger war es der 14. Weltcup-Sieg und der erste seit Januar 2022. Dritter wurde Kobayashi (270,7).

Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding), der 2013 als Zweiter für das zuvor beste deutsche Einzel-Resultat in Klingenthal gesorgt hatte, bestätigte als Vierter (263,9) seine Topform. Pius Paschke (Kiefersfelden), nach dem ersten Durchgang noch Dritter, überzeugte knapp dahinter (263,8) als Fünfter ebenfalls. Stephan Leyhe (Willingen) wurde 14., Lokalmatador Martin Hamann (Aue), der an gleicher Stelle im Oktober deutscher Meister geworden war, kam auf Platz 29.

16:27 Uhr - BOB HERREN - Bob-Rekordsieger Francesco Friedrich muss sich in der noch jungen Saison offenbar mit der Rolle des Jägers statt des Gejagten begnügen. Im Zweier-Rennen des Weltcups in La Plagne blieb der erfolggewohnte Vierfach-Olympiasieger aus Oberbärenburg als Dritter auch im vierten Anlauf ohne Sieg.

Nachdem der 33-Jährige sich beim Saisonstart vor drei Wochen in China in allen drei Rennen seinem Dauer-Herausforderer Johannes Locher geschlagen geben musste, konnte Friedrich sich in Frankreich nur hinter dem Schweizer Sieger Michael Vogt und Lochner einreihen.

Friedrich konnte in La Plagne seiner Kampfansage an Lochner nicht die erhofften Taten folgen lassen. Immerhin rückte der 14-malige WM-Champion im zweiten Lauf noch auf das Podest vor, war aber insgesamt schon 0,43 Sekunden langsamer unterwegs als Vogt. Lochner hingegen verspielte seinen Halbzeit-Führung von drei Hundertstel auf Vogt durch einen Fehler im zweiten Durchgang. Der Schweizer war dadurch in der Endabrechnung sieben Hundertstel schneller als der Zweier-Weltmeister.

15:30 Uhr - BIATHLON FRAUEN - Die deutschen Biathletinnen haben in Hochfilzen erneut eine Top-Ten-Platzierung verpasst. In der Verfolgung über zehn Kilometer belegte Vanessa Voigt als beste Deutsche den zwölften Rang (2/+2:19,6 Minuten). Der Sieg ging an Elvira Öberg aus Schweden (1), die ihren achten Erfolg im Weltcup feierte.

"Das war am Schießstand nichts, da muss ich hart mit mir ins Gericht gehen", sagte Voigt der ARD: "Die Schießzeiten waren eine Katastrophe."

Platz zwei sicherte sich Lena Häcki-Groß aus der Schweiz (1/+11,2) vor Sprintsiegerin Ingrid Landmark Tandrevold (1/+13,9), die das Gelbe Trikot von der Französin Lou Jeanmonnot übernahm.

In Österreich muss das DSV-Team auf Franziska Preuß verzichten. Als Gesamtweltcupführende nach Hochfilzen angereist, musste die 29-Jährige kurz vor dem Sprint krankheitsbedingt absagen. Das Gelbe Trikot gab sie später kampflos an Jeanmonnot ab.

Für die Biathletinnen wartet zum Abschluss der zweiten Weltcup-Station des Winters am Sonntag noch der Staffel-Wettbewerb (14.15 Uhr/ARD und Eurosport).

14:56 Uhr - LANGLAUF - Das von Corona-Ausfällen geschwächte deutsche Skilanglauf-Team hat beim Weltcupsprint im schwedischen Östersund Top-Platzierungen deutlich verpasst. Die Staffel-Olympiazweite Sofie Krehl kam als beste DSV-Läuferin nach dem Aus in der ersten K.o.-Runde auf Platz 25. Coletta Rydzek scheiterte ebenfalls im Viertelfinale und kam auf Rang 30.

Katherine Sauerbrey, die 2022 in Peking ebenfalls Silber mit der Staffel geholt hatte, schied als 35. in der Qualifikation aus. Bei den Männern überstand kein deutscher Athlet die Vorausscheidung. Anian Sossau (42.) und Jan Stölben (45.) liefen deutlich am Viertelfinale der besten 30 vorbei.

Die Männer-Konkurrenz beherrschte Norwegens Superstar Johannes Hösflot Klaebo, der 27 Jahre alte Rekord-Weltcupsieger feierte vor seinem Landsmann Eirik Valnes und James Schoonmaker (USA) seinen 69. Karriere-Erfolg. Die schwedische Teamsprint-Weltmeisterin Emma Ribom sicherte sich vor der Norwegerin Kristine Skistad und ihrer Landsfrau Linn Svan ihren zweiten Saisonsieg.

Olympiasiegerin Katharina Hennig, Laura Gimmler und Albert Kuchler hatten die Reise nach Schweden nach positiven Coronatests absagen müssen.

14:33 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Alexander Schmid ist neun Monate nach seinem Kreuzbandriss unter schwierigsten Bedingungen ein bemerkenswertes Comeback gelungen. Beim extrem herausfordernden Riesenslalom im französischen Val d'Isere belegte der Allgäuer beim 25. Weltcupsieg des Schweizer Überfliegers Marco Odermatt einen mehr als respektablen neunten Rang. "Platzierungstechnisch ist das der Wahnsinn", sagte der 28-Jährige in der ARD.

Auch TV-Experte Felix Neureuther war voll des Lobes über den Parallel-Weltmeister. "Extrem clever, extrem smart, wunderbar für ein Comeback", lobte er Schmid, der zurecht "super zufrieden" war mit seinen beiden Fahrten auf eisiger Piste. Vom Podest und Joan Verdu, der hinter Odermatt und Marco Schwarz aus Österreich (+0,98 Sekunden) die erste Top-3-Platzierung im Weltcup für Andorra einfuhr, trennten Schmid 1,37 Sekunden, "aber", betonte er, "ich bin auf einem sehr guten Weg".

13:30 Uhr - BIATHLON HERREN - Beim ersten Saisonsieg von Johannes Thingnes Bö haben die deutschen Biathleten das Podest klar verpasst. In der Verfolgung über 12,5 Kilometer in Hochfilzen belegte Ex-Weltmeister Benedikt Doll als bester Deutscher nach vier Schießfehlern Rang zehn. Zu Bö, nach einem enttäuschenden Saisonstart wieder in Topform, fehlten dem 33-Jährigen eineinhalb Minuten.

Die Norweger setzten damit ihre Dominanz in Österreich fort, im Sprint gingen die Plätze eins bis vier an die Skandinavier. Hinter Bö (1 Fehler), der als Elfter in das Rennen gestartet war, erreichte Johannes Dale-Skjevdal Platz zwei (3/+22,6). Sprintsieger Tarjei Bö wurde Dritter (2/+28,4) und übernahm die Führung im Gesamtweltcup, Sturla Holm Lägreid Vierter (2/+39,2).

David Zobel belegte nach einer guten Leistung den 14. Platz (2/+2:14,8), Johannes Kühn lief als 18. (6/+2:50,1) noch unter die besten 20. Philipp Nawrath, der sein Gelbes Trikot am Freitag nach einem 34. Platz verloren hatte, erreichte zumindest noch Platz 22 (4/+2:59,2). Für die Biathleten wartet zum Abschluss der zweiten Weltcup-Station des Winters am Sonntag noch der Staffel-Wettbewerb (11:30 Uhr/ARD und Eurosport).

12:21 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Starker Auftritt von DSV-Hoffnung Emma Aicher. Bei der Damen-Abfahrt in St. Moritz belegte die 20-Jährige Platz sechs. Skikönigin Mikaela Shiffrin sicherte sich unterdessen ihren 91. Weltcup-Sieg. Alle Infos gibt es in unserer News-Meldung!

Emma Aicher belohnte sich für eine mutige Abfahrt.
Emma Aicher belohnte sich für eine mutige Abfahrt.Profimedia

10:47 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Weltmeister Alexander Schmid ist neun Monate nach seinem Kreuzbandriss erfolgreich in den Weltcup-Winter gestartet. Beim herausfordernden Riesenslalom im französischen Val d'Isere liegt der Allgäuer nach dem ersten Durchgang auf einem respektablen neunten Rang. Die Bestzeit fuhr der Schweizer Marco Odermatt, der mit 0,65 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Henrik Kristoffersen ins Finale geht.

"Ich bin dankbar, dass ich wieder dabei sein darf", sagte Schmid nach dem ersten Lauf in der ARD. Bis zur ersten Zwischenzeit war der Weltmeister im Parallel-Rennen sogar der Schnellste, dann aber musste er dem kräftezehrenden Hang Tribut zollen. Körperlich, ergänzte der 28-Jährige, sei er momentan nach einer Minute Fahrzeit noch "komplett am Limit". Auf Odermatt hat Schmid nach einem schweren Patzer kurz vor dem Ziel 1,95 Sekunden Rückstand.

Wintersport-News: Freitag, 8. Dezember

17:58 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Skirennläuferin Nina Ortlieb bleibt das Verletzungspech treu. Die WM-Zweite in der Abfahrt aus Österreich hat sich bei einem Sturz beim Einfahren für den Weltcup-Super-G in St. Moritz einen Schien- und Wadenbeinbruch im rechten Unterschenkel zugezogen. Das ergaben die Untersuchungen im Krankenhaus in Schruns, wo sie noch am Freitag operiert wurde. 

Die 27-Jährige musste nach dem Sturz mit dem Helikopter abtransportiert werden. Ortlieb hat bereits 19 (!) Operationen hinter sich. Oberarm, Schambein, Becken, Mittelhand, Rippen oder Nase - sie hat schon zahlreiche Knochenbrüche erlitten.

Die Speed-Spezialistin kämpfte sich immer wieder zurück und gewann zwei Weltcuprennen. Ihren größten Erfolg feierte sie Anfang des Jahres in Meribel, wo sie sich in der Königsdisziplin nur der Schweizer Überraschungsweltmeisterin Jasmine Flury geschlagen geben musste.

17:02 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Die deutschen Skispringer um Olympiasieger Andreas Wellinger haben im sächsischen Klingenthal die Qualifikation zum ersten Heim-Weltcup der Saison geschlossen überstanden, dabei aber noch nicht an die bislang starken Leistungen in diesem Winter angeknüpft. Als bester DSV-Adler zog Wellinger auf Platz sieben in den Wettkampf am Samstag (16.00 Uhr/ARD und Eurosport) ein.

"Ich bin noch nicht so reingekommen, wie ich es mir vorgestellt habe und wie ich es kann. Das Training lief ein bisschen holprig, die Quali schon etwas besser. Jetzt muss ich in Ruhe Video schauen und es morgen besser machen", sagte Wellinger.

Der Weltcup-Gesamtzweite sprang bei am Schluss schwierigen Bedingungen mit Schneetreiben und stärkerem Wind 132,5 m. Zweitbester Deutscher war Karl Geiger (Oberstdorf) als Zehnter. Pius Paschke (Kiefersfelden) landete auf Rang zwölf. Auch Stephan Leyhe (Willingen/18.) und Lokalmatador Martin Hamann (Aue/30.) schafften den Sprung unter die besten 30.

Die Qualifikation gewann der zweimalige Vierschanzentourneesieger Ryoyu Kobayashi (Japan), der mit 145,5 nur einen Meter unter dem zwölf Jahre alten Schanzenrekord von Michael Uhrmann blieb. Zweiter wurde mit wie bei Wellinger kürzerem Anlauf der Österreicher Stefan Kraft (138,0), Sieger der bisherigen vier Weltcup-Springen des Winters.

Philipp Raimund (Oberstdorf) hatte wegen der Auswirkungen eines grippalen Infekts seine Teilnahme in Klingenthal absagen müssen. Nachnominiert wurde kein Deutscher, da die Zweitvertretung des DSV um den zuletzt formschwachen Markus Eisenbichler bereits zum Continental Cup nach Lillehammer gereist war.

Am Sonntag (16.00 Uhr) findet in Klingenthal ein weiteres Einzelspringen statt, zuvor wird am 14.00 Uhr eine entsprechende Qualifikation ausgetragen.

15:36 Uhr - BIATHLON DAMEN -In Abwesenheit der erkrankten Franziska Preuß haben die deutschen Biathletinnen in Hochfilzen ein Top-Ten-Ergebnis verpasst. Beim Sieg der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (0 Fehler) im Sprint über 7,5 Kilometer belegte Vanessa Voigt als beste Deutsche Rang 14 (1/+1:11,8 Minuten). Nach ihrer gesundheitlichen Absage musste Preuß ihr Gelbes Trikot beim zweiten Saison-Weltcup kampflos an die Französin Lou Jeanmonnot abgeben, die 15. (2/+1:12,05) wurde.

"Ich habe mich auf der Runde echt mega gut gefühlt", sagte Voigt im Anschluss der ARD: "Ich bin ins Ziel gekommen und habe nur den Rückstand gesehen. Ich habe gar nicht gewusst, ob das wahr ist oder ob ich spinne." Platz zwei ging an Elvira Öberg aus Schweden (1/+4,9 Sekunden), dahinter folgte die Französin Justine Braisaz-Bouchet (1/+19,7).

"Franziska hat noch mit den Nachwirkungen einer Corona-Infektion zu kämpfen, die sich leider kurz nach Östersund eingestellt hat", hatte Mannschaftsarzt Dr. Sebastian Torka wenige Stunden vor dem Rennen gesagt. "Einfach nur bitter und schmerzhaft, nicht am Start stehen zu können", schrieb Preuß später bei Instagram.

Für die Biathletinnen geht es am Samstag in Österreich mit der Verfolgung weiter (14.45 Uhr). Zum Abschluss der zweiten Weltcup-Station des Winters wartet dann am Sonntag der Staffel-Wettbewerb (14.15 Uhr/alles ARD und Eurosport).

13:10 Uhr - BIATHLON HERREN - Biathlet Philipp Nawrath hat beim Auftaktrennen in Hochfilzen sein Gelbes Trikot verloren. Der 30-Jährige belegte im Sprint über 10 Kilometer nach drei Schießfehlern nur den 34. Platz und musste Rang eins im Gesamtweltcup an den Schweden Sebastian Samuelsson (1 Fehler/+10,0 Sekunden) abgeben, der Dritter wurde.

"Viel zu viel Rückstand im Laufen. Ich kann es mir nicht genau erklären", haderte Nawrath am ZDF-Mikrofon, der aber dennoch optimistisch blieb: "Es bleibt weiter die Attacke nach vorne. Mund abputzen, weiter gehts."

An der Spitze feierten die Norweger eine Rückkehr zu ihrer Dominanz aus der Vorsaison. Tarjei Bö (0) setzte sich vor seinem Landsmann Sturla Holm Laegreid (0/+4,9) durch. Bester Deutscher wurde Ex-Weltmeister Benedikt Doll als Siebter (1/+31,1), Johannes Kühn auf Platz neun (1/+40,1) und Justus Strelow auf Rang 15 (0/+1:09,0 Minuten) rundeten das erneut gute deutsche Mannschaftsergebnis ab.

Für die Biathleten geht es am Samstag in Österreich mit der Verfolgung weiter (12.15 Uhr). Zum Abschluss der zweiten Weltcup-Station des Winters wartet dann am Sonntag der Staffel-Wettbewerb (11.30 Uhr/alles ARD und Eurosport).

12:28 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Kira Weidle schlug sich dreimal mit den flachen Händen auf den Helm und schüttelte verärgert den Kopf. Die beste deutsche Abfahrerin hat ihren Saisonstart gründlich verpatzt. Platz 26 beim Sieg von Speed Queen Sofia Goggia im Super-G von St. Moritz, das ist weit weg von ihrem Anspruch.

"Es war eine vermurkste Fahrt von oben bis unten", sagte Weidle konsterniert in der ARD über ihren "Tag zum Vergessen" in der Schweiz. Ihre Vorstellung nannte sie "leider sehr enttäuschend, ich weiß auch nicht, was da los war. Das war nicht das, was ich kann."

Indiskutable 3,69 Sekunden betrug ihr Rückstand auf Goggia (Italien), die ihren 23. Weltcup-Sieg vor Cornelia Hütter aus Österreich und der Schweizerin Lara Gut-Behrami holte. Emma Aicher zeigte eine gute Fahrt, bis sie nach rund einer Minute an einem Tor vorbeiraste.

Weidle eröffnete die Speedsaison mit der Nummer 1 - "nicht optimal", wie sie sagte, gibt es im Super-G doch keine Trainings, um sich an die Strecke zu gewöhnen. Und gut besichtigt hatte sie wohl auch nicht.

Schon nach weniger als zehn Sekunden auf der "Corviglia" stieß Weidle einen ersten verärgerten Schrei aus. Dann verbremste sie die Passage "Mauritius", stellte den Schwungansatz an der "Mauer" quer und verpatzte auch noch die Zielkurve.

Dabei ist St. Moritz für Weidle seit dem vergangenen Jahr ein "sehr spezieller Ort". Damals belegte sie in der zweiten Abfahrt Platz drei - nach Rang 24 am Vortag: "Da habe ich gezeigt, was man von einem Tag auf den anderen besser machen kann. Das versuche ich wieder zu machen", sagte die 27-Jährige. Am Samstag steht im Engadin die erste Abfahrt in diesem Winter an, am Sonntag ein weiterer Super-G.

 

10:25 Uhr - BIATHLON DAMEN - Die erste Meldung des Tages ist leider keine Gute, denn die Weltcupführende im Biathlon Franziska Preuß fehlt nach einer Corona-Infektion.

Damit muss die Biathletin ihr Gelbes Trikot beim zweiten Saison-Weltcup in Hochfilzen kampflos abgeben. "Franziska hat noch mit den Nachwirkungen einer Corona-Infektion zu kämpfen, die sich leider kurz nach Östersund eingestellt hat", sagte Mannschaftsarzt Dr. Sebastian Torka: "Sie ist derzeit noch nicht wieder fit genug, um beim Weltcup in Hochfilzen an den Start zu gehen."

Bei nur drei Punkten Vorsprung auf die Französin Lou Jeanmonnot dürfte das Gelbe Trikot wohl schon im Sprint am Freitag (14.25 Uhr) weg sein, spätestens bei der Verfolgung am Samstag (14:45 Uhr/jeweils ARD und Eurosport) wird es dann sicher einen Führungswechsel im Gesamtweltcup geben. Preuß war nach langer Leidenszeit in Schweden überraschend mit zwei zweiten Plätzen sowie einem vierten Rang in den Winter gestartet.

"Um den weiteren Saisonverlauf nicht zu gefährden", müsse sie die Rennen in Tirol komplett auslassen, teilte der Deutsche Skiverband (DSV) mit. Preuß wurde in ihrer Laufbahn bereits oft von gesundheitlichen Problemen ausgebremst. Im Vorwinter hatte die 29-Jährige wegen diverser Verletzungen und Krankheiten die Saison kurz vor der Heim-WM abbrechen müssen, zwischenzeitlich dachte sie wegen ihrer anhaltenden Probleme gar über ein Karriereende nach.

Wintersport-News: Donnerstag, 7. Dezember

20:27 Uhr - BIATHLON DAMEN - Die im Frühjahr zurückgetretene Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick erwartet ihr erstes Kind. "Unsere Liebe wächst. Wir sind überglücklich und können es kaum erwarten, dich in unseren Armen zu halten!", schrieb ihr Ehemann Thomas Wick, ehemaliger Weltcup-Skilangläufer, bei Facebook zu einem gemeinsamen Foto und einen Ultraschall-Bild.

Herrmann-Wick, die am 20. Dezember 35 Jahre alt wird, hatte nach der Saison 2022/23 ihre Karriere beendet. Olympisches Einzel-Gold 2022 sowie die WM-Titel in der Verfolgung 2019 und im Sprint 2023 waren die Höhepunkt ihrer Biathlon-Laufbahn, 2014 hatte sie bereits mit der Langlauf-Staffel Olympia-Bronze gewonnen.

16:32 Uhr - SKILANGLAUF DAMEN - Update: Corona im Langlauf-Team - Trio abgereist - Im deutschen Skilanglauf-Team gibt es gleich drei Corona-Fälle. Olympiasiegerin Katharina Hennig, Laura Gimmler und Albert Kuchler fallen nach einem positiven Test für den Weltcup am Wochenende in Östersund aus, wie der Deutsche Skiverband dem SID bestätigte. Alle drei reisten aus Schweden ab.

"Manchmal läuft's eben nicht wie gewünscht. Ab nach Hause und wieder gesund werden", schrieb Hennig bei Instagram.

Noch am Sonntag hatten Hennig und Gimmler mit der deutschen Frauen-Staffel Rang zwei in Gällivare geholt, es war das erste deutsche Staffel-Podest im Weltcup seit fast sieben Jahren. Kuchler war mit der Männer-Staffel auf den dritten Platz gelaufen.

In Östersund stehen am Wochenende ein Freistil-Rennen über 10 km sowie ein Sprint auf dem Programm.

15:44 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Skispringer Philipp Raimund muss am Wochenende beim ersten Heimweltcup der Saison in Klingenthal passen. Der 23-Jährige aus Oberstdorf laboriert nach Angaben des Deutschen Skiverbandes (DSV) an einem Infekt. Eine Nachnominierung gibt es nicht, da die deutsche B-Mannschaft um den sechsmaligen Weltmeister Markus Eisenbichler bereits zum Continental Cup nach Lillehammer gereist ist.

Raimund hatte in den bisherigen Wettkämpfen der Saison die Plätze 7, 14, 20 und 12 belegt, im Gesamtweltcup liegt er als fünftbester Deutscher auf dem 13. Rang.

In Klingenthal gehen somit Karl Geiger (Oberstdorf), Martin Hamann (Aue), Stephan Leyhe (Willingen), Pius Paschke (Kiefersfelden) und Andreas Wellinger (Ruhpolding) an den Start.

13:11 Uhr - SKISPRINGEN HERREN- Schmitt sieht Tournee-Chancen bei Wellinger - Der ehemalige Skisprung-Weltmeister Martin Schmitt traut Andreas Wellinger bei der nahenden Vierschanzentournee den Angriff auf Topfavorit Stefan Kraft zu. "Er ist vom Typ einfach bereit, so eine Wettkampfserie zu gewinnen", sagte der 45-Jährige bei sport.de: "Er kann bis zur Tournee schon der Mann sein, der Stefan Kraft herausfordert."

 

Wellinger stand im Weltcup zuletzt dreimal in Folge auf dem Podest. Nach ganz oben reichte es aber nicht, weil der Österreicher Kraft alle vier Wettkämpfe des Winters gewann. Schmitt hat zudem auch Karl Geiger auf dem Zettel: "Von ihm wissen wir, er kann sich bis zum Höhepunkt nochmal richtig pushen. Vielleicht haben wir ja zwei Eisen im Feuer."

Ganz abgeschrieben hat Schmitt auch Markus Eisenbichler noch nicht, der wohl spätestens zur Tournee sein Saisondebüt im Weltcup geben wird, da Bundestrainer Stefan Horngacher in der Qualifikation von Oberstdorf (28. Dezember) auch eine nationale Gruppe an den Start schicken darf. "Auch er ist an einem guten Tag ja immer für ein Podest gut. Die Gesamtstärke des Teams wird bei der Tournee sehr hilfreich sein, wenn es um den Einzelsieg geht", sagte Schmitt.

Bislang letzter deutscher Sieger bei der Vierschanzentournee ist noch immer Sven Hannawald, der 2001/02 als erster Springer sogar alle vier Einzelspringen gewann. Seit 2015 haben es fünf verschiedene DSV-Adler auf das Podest geschafft - Wellinger, Geiger, Eisenbichler, Severin Freund und Stephan Leyhe -, für ganz nach oben reichte es aber nicht.

12:42 Uhr - SKILANGLAUF DAMEN - Hennig positiv auf Corona getestet - Skilanglauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig ist positiv auf Corona getestet worden und fällt für den Weltcup am Wochenende in Östersund aus. "Corona die Zweite. Manchmal läuft's eben nicht wie gewünscht. Ab nach Hause und wieder gesund werden", schrieb die 27-Jährige bei Instagram. Hennig war bereits nach Schweden angereist.

Noch am Sonntag hatte Hennig mit einer starken Leistung großen Anteil am zweiten Platz der deutschen Frauen-Staffel in Gällivare gehabt, es war das erste deutsche Staffel-Podest im Weltcup seit fast sieben Jahren. In Einzelrennen lief es für Hennig dagegen noch nicht wie gewünscht.

In Östersund steht am Wochenende ein Freistil-Rennen über 10 km sowie ein Sprint auf dem Programm.