Zehn Jahre nach Olympia in Sotschi: Deutschen Biathleten winkt nachträglich Gold
Im Oktober 2020 hatte der CAS Ustyugov, der 2014 nach dem Gewinn von Staffel-Gold zurückgetreten war, gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof sah als erwiesen an, dass der Russe wegen Auffälligkeiten in seinem biologischen Blutpass eines Dopingvergehens schuldig sei. Ustyugovs Anwälte hatten vor dem CAS argumentiert, dass die zu hohen Hämoglobinwerte bei ihrem Mandanten auf eine genetische Anomalie zurückzuführen seien, die schon dessen Eltern besessen hätten.
Im November 2020 hatten Ustyugov und seine ebenfalls gesperrte Landsfrau Svetlana Sleptsova dann Berufung gegen das Urteil eingelegt. "Der CAS hat die Berufung von Herrn Ustjugow und Frau Slepzowa gegen die erstinstanzlichen Urteile in ihren jeweiligen Fällen von Verstößen gegen Anti-Doping-Bestimmungen (ADRV) zurückgewiesen", hieß es in der nun veröffentlichten Mitteilung.
Sekunden fehlten zum sportlichen Triumph
Somit sollten sich Lesser, Böhm, Peiffer und Schempp mit großer Wahrscheinlichkeit bald über Gold freuen dürfen. Bei den Winterspielen in Sotschi hatte das DSV-Team mit nur 3,5 Sekunden Rückstand auf Russland und Ustyugov den zweiten Platz belegt und Silber gewonnen.