Wintersport: Grotheer und Hermann gewinnen Skeleton-Gesamtweltcup
Grotheer wurde am Freitag Dritter hinter dem britischen Weltmeister Matt Weston und dessen Landsmann Marcus Wyatt. Felix Keisinger holte Rang fünf, Axel Jungk belegte nur den zehnten Platz.
Für Grotheer genügte das Ergebnis, um in der Gesamtwertung den Vorsprung auf Weston zu verteidigen. Grotheer war 2020 und 2021 Weltmeister, 2022 gewann er Olympiagold in Peking. Nun nahm er erstmals die Auszeichnung als konstantester Pilot im Weltcup entgegen. "Ich habe alles gewonnen in diesem Sport, alles, was ich mir jemals erträumt habe", sagte er: "Dass ich es so ins Ziel gerettet habe, macht mich sehr stolz."
Zuletzt hatte Weston eine rasante Aufholjagd hingelegt. Der Brite gewann fünf der vergangenen sechs Weltcups und entschied auch die WM in St. Moritz für sich. Grotheer ist nun der dritte deutsche Mann, der den Skeleton-Weltcup gewinnt. Letztmals war das Andy Böhme im Jahr 2000 gelungen.
Die deutschen Frauen stellten schon häufiger die Gesamtsiegerin, für Hermann ist der Erfolg dennoch etwas Besonderes. Mit ihrem Sieg vor der Britin Laura Deas am Freitag sicherte sie sich zum zweiten Mal nach 2016 die Kristallkugel - seither wurde sie fünfmal in Folge Gesamtzweite, nun steht Hermann endlich wieder ganz oben.
Ihre Verfolgerin Kimberley Bos aus den Niederlanden wurde zum Abschluss Vierte. Weltmeisterin Susanne Kreher beendete den Winter mit einem fünften Rang, Olympiasiegerin Hannah Neise wurde Siebte.