Volleyball: "Für die Geschichtsbücher" – Berlin und Friedrichshafen kämpfen um Rekord

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Volleyball: "Für die Geschichtsbücher" – Berlin und Friedrichshafen kämpfen um Rekord
Die Finalserie der Volleyball-Bundesliga ist wieder mal die Bühne für das Duell zwischen Berlin und Friedrichshafen.
Die Finalserie der Volleyball-Bundesliga ist wieder mal die Bühne für das Duell zwischen Berlin und Friedrichshafen.Profimedia
Wieder einmal Berlin, wieder einmal Friedrichshafen, wieder einmal das ewige Duell der beiden Volleyball-Dauerrivalen - doch der Hunger auf den nächsten Titel ist so groß wie eh und je. "Es ist der Höhepunkt der Saison, es geht um die deutsche Meisterschaft und das hat einen ganz großen Stellenwert", sagte Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand dem SID: "Für diesen Titel arbeiten wir ein ganzes Jahr." Und dieses Mal winkt dem Sieger der alleinige Rekord.

"Die Anzahl der Titel ist etwas für die Geschichtsbücher", sagte der 71-Jährige. 13 Meisterschaften haben die BR Volleys bereits gewonnen, ebenso viele wie der VfB Friedrichshafen. Ab Montag (19.30 Uhr/Dyn) geht es in der Finalserie um Titel Nummer 14. Dabei stehen sich die Bundesliga-Schwergewichte bereits zum elften Mal in Folge gegenüber, vielleicht auch deshalb will man in Berlin einen möglichen Rekord nicht überbewerten.

"Es wird ein Titel Unterschied sein", sagte Niroomand: "Egal, wer es nun schafft, der andere hat im nächsten Jahr gleich wieder die Chance, das zu egalisieren." Zuletzt hatten die Berliner immer die Nase vorne und sind nach sieben Meisterschaften nacheinander noch längst nicht satt.

"Es ist ein Geist hier entstanden, der umtriebig ist, der immer mehr will", betonte Niroomand: "Dieser Geist zieht sich durch den gesamten Verein." Die Volleys hätten sich "natürlich über all die Jahre einen mentalen Vorteil erarbeitet", sagte VfB-Trainer Mark Lebedew: "Es kommt oft vor, dass Menschen denken, dass die Berliner auf dem Feld übermächtig sind. Aber wir haben schon erlebt, dass das nicht so ist."

In der "eindeutigen Favoritenrolle" sieht auch Niroomand die Berliner nicht. Der VfB, der zu Beginn der Saison viele neue Spieler hatte integrieren müssen, habe sich zu einem guten Team geformt, sagte der Manager. Vor allem im letzten Halbfinalspiel gegen die Helios Grizzlys Giesen habe er "eine richtig starke Mannschaft auf dem Feld" gesehen.

Und auch in Friedrichshafen wittert man eine Chance auf die erste Meisterschaft seit 2015. Was Lebedew Hoffnung mache, die Berliner Serie endlich zu durchbrechen? "Unser Teamgeist" und "dass wir am Ende der Saison in den entscheidenden Momenten unsere beste Form erreichen", erklärte der Australier, der sich mit seiner Mannschaft erst im fünften und letzten Halbfinalspiel das Ticket für das Endspiel gesichert hatte: "Im Finale kann jeder gewinnen, die Saison ist ab jetzt egal. Es geht nur um die nächsten Spiele."

Diese werden seine letzten mit Friedrichshafen sein, der 56-Jährige verlässt den Verein nach der Saison. Doch bei der Titelmission zum Abschluss gehe es nicht um ihn, betonte Lebedew: "Meine Motivation ist die gleiche, wie am ersten Tag. Egal gegen wen, ich will einfach gewinnen. Ich würde mich über den Titel einfach auch so riesig freuen."

Das gilt auch für die BR Volleys.