UPDATE: Musiala sagt DFB ab – Süle kritisiert USA-Reise und Nichtnominierung
Ursprünglich sollte Musiala nach seinem überstandenen Muskelfaserriss am Donnerstagabend in Wolfsburg eintreffen. Dort geht es am Samstag (ab 20:45 Uhr live bei RTL und in der Flashscore-Audioreportage) gegen den WM-Schreck Japan.
Zum Match-Center: Deutschland vs. Japan
Bereits am Mittwoch reiste Niclas Füllkrug aufgrund von Oberschenkelproblemen ab. Für den Dortmunder war Thomas Müller nachnominiert worden. Am Dienstag (ab 21 Uhr live in der ARD und in der Flashscore-Audioreportage) trifft die DFB-Auswahl in Dortmund auf Vize-Weltmeister Frankreich.
Für Flick sind die Duelle mit dem WM-Schreck Japan und dem Vize-Weltmeister zukunftsweisend. Mit einer möglichen Entlassung wolle er sich aber nicht beschäftigen, sagte der Bundestrainer in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Süle nicht begeistert von USA-Reise
Niklas Süle hat derweil die US-Reise der Nationalmannschaft im Oktober kritisiert. "Das ist nicht ganz so gut gewählt meiner Meinung nach", sagte Süle und begründete dies mit einigen Mitspielern bei Borussia Dortmund, die regelmäßig weite Reisen für Länderspiele antreten müssen: "Ich sehe es bei meinen Kollegen, die irgendwo hinreisen und mit Jetlag zurückkommen."
Die DFB-Auswahl trifft am 14. Oktober in Hartford auf die USA, am 17. Oktober (Ortszeit) geht es in Philadelphia gegen Mexiko. Dortmund erwartet bereits am 20. Oktober Werder Bremen. Vor Süle hatten sich auch Verantwortliche des BVB kritisch geäußert.
Auch Hofmann übt Kritik
Jonas Hofmann verwies darauf, dass der Körper durch so eine lange Reise "beeinträchtigt" werde. Torhüter Marc-Andre ter Stegen hat zu diesem Thema "noch keine Meinung". Allerdings merke man den Teamkollegen beim FC Barcelona nach längeren Flügen zu ihren Nationalmannschaften an, dass sie nach ihrer Rückkehr nicht "das machen können, was wir machen".
Süle kann Nichtnominierung nicht verstehen
Auch seine Nicht-Nominierung für die drei Länderspiele im vergangenen Juni kann Süle weiterhin nicht nachvollziehen. "Ich habe eine gute Saison gespielt und hätte es aus meiner Sicht schon verdient gehabt, beim letzten Lehrgang dabei zu sein", sagte er.
Mit Bundestrainer Hansi Flick befinde er sich aber in einem "offenen und ehrlichen Austausch". Es gebe ein "sehr, sehr gutes Verhältnis", betonte der 28-Jährige: "Ich muss seine Beweggründe akzeptieren, ich muss sie aber nicht verstehen."
Vor den Begegnungen gegen die Ukraine (3:3), Polen (0:1) und Kolumbien (0:2) hatte Flick den wankelmütigen Süle zuerst nicht nominiert und ihn dann auch noch öffentlich angezählt. Für die nun wegweisenden Spiele gegen Japan und Frankreich holte der angezählte Bundestrainer Süle aber zurück. Die Entwicklung sei sehr positiv. Eine gute Reaktion zu sehen, sei der Zweck hinter der Nicht-Nominierung gewesen, sagte Flick zuletzt.