Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Trauer um Stabhochspringer Lobinger: "Verlieren einen großartigen Menschen"

Tim Lobinger 2006 beim Gewinn der Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Göteborg.
Tim Lobinger 2006 beim Gewinn der Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Göteborg.AFP
Die deutsche Leichtathletik trauert mit emotionalen Worten um Tim Lobinger. "Es ist ein sehr, sehr trauriger Tag für die Leichtathletik, was mich auch persönlich trifft, denn mit Tim, den ich seit seiner Jugend kannte, verlieren wir nicht nur einen großartigen Menschen, sondern auch einen Sportler, der sich immer für die Leichtathletik eingesetzt hat", sagte Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV): "Ich wünsche seiner Familie zusammen mit allen Präsidenten der 20 Landesverbände und der gesamten Leichtathletik-Gemeinde viel Kraft".

Bei den deutschen Hallen-Meisterschaften am Wochenende in Dortmund wird es eine Schweigeminute für Lobinger geben, der am Donnerstag im Alter von 50 Jahren einem schweren Krebsleiden erlag. Lobinger knackte als erster deutscher Stabhochspringer im Freien die magische Sechs-Meter-Marke. Seine größten Erfolge errang er in der Halle: 1998 wurde er in Valencia Europameister, 2003 krönte er sich in Birmingham zum Weltmeister. Im Freien stand er bei der EM zweimal auf dem Podest: 2002 gewann Lobinger in München Bronze, 2006 in Göteborg holte er Silber.

"Ein großartiger Mensch und begnadeter Stabhochspringer hat uns für immer verlassen. Bis zuletzt haben wir gehofft, dass er den Kampf gegen den Krebs gewinnt", sagte DLV-Vorstandschef Idriss Gonschinska: "Stabhochsprung ohne Tim Lobinger war über viele Jahre undenkbar. In seinem Herzen war immer Platz für seine Leichtathletik, für die er national und international immer ein hervorragender Botschafter gewesen ist." Und die ehemalige Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt schrieb bei Instagram: "Jetzt hast du keine Schmerzen mehr! Viel Kraft deiner ganzen Familie."

Fußball-Bundesligist RB Leipzig, bei dem Lobinger vier Jahre als Athletiktrainer gearbeitet hatte, trauert ebenfalls. Mittelfeldspieler Emil Forsberg schrieb bei Twitter: "Ruhe in Frieden, mein lieber Freund."

Erwähnungen