Tour: Ausreißer Woods gewinnt Vulkan-Etappe - Pogacar macht Sekunden gut

Auf dem letzten Kilometer holte Woods noch Matteo Jorgenson ein, der sich rund 50 Kilometer vor dem Ziel als Solist abgesetzt hatte und lange wie der sichere Sieger der 9. Etappe aussah. In 3 Kilometern machte Woods einen Rückstand von über 1:30 Minuten gut.

"Ich muss mich immer noch kneifen. Ich kann nicht glauben, dass ich es geschafft habe. Ich bin sehr stolz auf mich und mein Team. Es ist etwas Besonderes", sagte Woods nach der Etappe: "Damit ist ein Traum wahr geworden. Ich bin 36 Jahre alt und werde nicht jünger. Ich habe immer darauf gehofft, eine Etappe bei der Tour de France zu gewinnen. Ich bin so glücklich, dass ich es geschafft habe. Ich wollte von Anfang an mit Jorgenson da vorne sein. Doch ich war wahrscheinlich der am stärksten bewachte Mann in der Spitzengruppe, deshalb musste ich ein bisschen Geduld haben."

Tour de France 2023: Vingegaard trägt weiterhin Gelb

Die Ausreißer – die im Gesamtklassement reichlich Rückstand aufwiesen – hatten sich auf die Favoritengruppe mit Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Dänemark/Jumbo-Visma) und Herausforderer Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates) früh einen großen Vorsprung herausgefahren.

Im Finale attackierte der Slowene kurz vor Etappenschluss. Vingegaard konnte nur die ersten Meter mithalten, Pogacar fuhr am Ende immerhin acht Sekunden auf den Dänen heraus. Das Gelbe Trikot für den Gesamtführenden bleibt aber vorerst in Vingegaards Besitz, allerdings hat er nur noch 17 Sekunden Vorsprung auf seinen Kontrahenten.

Hindley bleibt Dritter - Buchmann 28. der Etappe

Jay Hindely (+2:40 Minuten) verteidigte seinen dritten Gesamtplatz, verlor im Etappenfinale allerdings den Anschluss an direkte Konkurrenten wie Carlos Rodriguez (+4:22), Adam Yates (+4:39) und Simon Yates (+4:44).

Emanuel Buchmann kam mit 11:04 Minuten Rückstand als 28. ins Ziel. In der Gesamtwertung ist er nun 13.