So haben sich Edin Terzic und Borussia Dortmund den letzten Spieltag vor der WM in Katar sicherlich nicht vorgestellt. Trotz couragierter erster Halbzeit im BORUSSIA-PARK mussten sich die Schwarz-Gelben bei Gladbach mit geschlagen geben - und laufen Gefahr, den Anschluss in der Bundesliga an Kontrahenten Bayern München zu verlieren.
Vier Tore in der ersten Halbzeit
Gladbach begann hellwach und ging bereits nach vier Minuten durch einen technisch feinen Schuss von Jonas Hofman in Führung. Dortmund erholte sich jedoch schnell von der kalten Dusche und fand daraufhin besser in die Partie.
Moukoko und Brand kreierten einige Möglichkeiten, scheiterten aber zumeist am glänzend aufgelegten Gladbacher Ersatz-Keeper Jan Olschowsky. In der 19. Minute war es dann auch Brand, der einen Pass von Bellingham vollende.
Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Bensebaini (26.) nutzte eine Standardsituation per Kopf zur erneuten Führung der Gladbacher. Nur vier Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz: Marcus Thuram vollendete ein Zuspiel von Lars Stindl zum 3:1.
Dortmund gab sich nicht auf und kam nach mehreren Möglichkeiten immerhin noch zum 3:2 vor der Pause. Torschütze war Nico Schlotterbeck nach einem Abpraller in der 40. Minute. Donyell Malen hatte in der 43. Minute sogar noch die Chance zum Ausgleich. Der Niederländer traf aber den Ball nicht richtig und blieb zweiter Sieger gegen Olschowsky.
Blitzstart nach Pause, Dortmund harmlos
Genau wie im ersten Abschnitt dauerte es auch in der zweiten Halbzeit nicht lange, bis es beim von Georg Kobel gehüteten Tor zum ersten Mal klingelte. Kouadio Koné (46.) stellte den Zweitore-Abstand wieder her.
Dortmund bemühte sich im weiteren Verlauf zwar, doch wirklich gefährlich wurden nur die Gastgeber. Allen voran in Form von Thuram, der zweimal im Eins-gegen-eins an Kobel, beziehungsweise an seiner eigenen Präzision scheiterte.
So blieb es am Ende beim 4:2 für die Hausherren, die sich damit bis auf drei Zähler an Dortmund heranrücken. Der BVB beendet das Kalenderjahr mit zwei Niederlagen und auf einem enttäuschenden, sechsten Platz.