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The Last Dance: Messi, Ronaldo und Co wollen ihre letzte Chance nutzen

Conrad Ziesch
Messi möchte seine Karriere mit dem Weltmeistertitel krönen.
Messi möchte seine Karriere mit dem Weltmeistertitel krönen.Profimedia
Die Namen der Spieler, die bei der Fußball-Weltmeisterschaft ihre Karriere krönen wollen, lesen sich illuster: allen voran Lionel Messi und Christiano Ronaldo. Doch auch dahinter gibt es einige hoch dekorierte Legenden, die ihre letzte Chance im Nationaltrikot wittern. Wir stellen sie vor.

Argentinien wird von vielen Fans als einer der Topfavoriten auf den Weltmeistertitel gehandelt. Der Optimusmus trägt einen Namen: Lionel Messi. Nach verhaltenem Start blüht Messi in dieser Saison bei Paris St. German noch einmal auf. Sieben Tore und zehn Vorlagen in 13 Liga-Spielen verdeutlichen seine Ausnahmeform. Im Trikot der "Albicileste" genießt er Kultstatus wie einst Maradonna. In 165 Länderspielen traf der mittlerweile 35-Jährige 91 Mal. Was Messi noch fehlt, um mit Maradonna gleichzuziehen: der Weltmeistertitel. Nach dem Triumph bei der Copa America 2021 soll jetzt der große Coup gelingen. Es wäre der würdige Schlusspunkt für Messi in der argentinischen Nationalmannschaft (hier findet ihr die Vorschau auf Argentiniens Vorrundengruppe C).

Ein solches Karriereende auf internationaler Bühne erträumt sich auch Christiano Ronaldo mit Portugal. Allerdings sorgte CR7 in den vergangenen Tagen eher abseits des Rasens für Schlagzeilen, als er in einem Fernsehinterview gegen seinen Club Manchester United austeilte. Wie Messi bei der Copa America gelang auch Ronaldo der ersehnte Titel im Nationaltrikot bei der EURO 2016. Ronaldo wäre aber nicht Ronaldo, wenn er nach der silbernen nicht auch noch die goldene Trophäe mit nach Portugal bringen möchte. Für den 37-jährigen Angreifer ist es wohl die letzte Chance, sich und sein Land zum Weltmeister zu krönen und die Schlagzeilen wieder positiv zu bestimmen.

Kaum Titelchancen für Weltstars

Auch andere Veteranen werden in Katar wohl ihr letztes großes Turnier mit der Nationalmannschaft bestreiten und wollen sich würdig von der Bühne verabschieden. Luka Modric spielt bei Real Madrid zwar immer noch elitär, ist aber auch schon 37. Kroatien gehört nicht zu den Favoriten des Turniers, kann es aber in der Vorrundengruppe F (neben Belgien, Kanada und Marokko) sicher ins Achtefinale schaffen.

Luka Modric ist trotz seiner 37 Jahre in bestechender Form.
Luka Modric ist trotz seiner 37 Jahre in bestechender Form.Profimedia

Mindestens ins Achtefinale will auch der zweifache Weltmeister Uruguay, bei dem ein Sturmduo vermutlich seine Ehrenrunde dreht. Luis Suarez lässt seine Karriere derzeit in der heimischen Liga bei Nacional ausklingen. Edinson Cavani trägt das Trikot des FC Valencia. Zusammen haben die beiden 35-Jährigen 126 Tore für die Nationalmannschaft Uruguay geschossen. Nationaltrainer Diego Alonso hat gleich sechs Spieler in seinen WM-Kader berufen, die 35 oder älter sind. Nach der Weltmeisterschaft sollte dann der Umbruch beginnen.

Auch für Gareth Ball wird es wohl der letzte Tanz. Der Waliser ist zwar "erst" 33, ist aber bereits auf Club-Ebene auf der Zielgeraden angekommen. Für Los Angeles kam Bale nur noch sporadisch zum Einsatz. Dass er aber weiterhin wichtige Tore erzielen kann, bewies er im MLS-Finale. Da erzielte Bale den Ausgleich in der Nachspielzeit der Verlängerung und rettete LA FC den Titel (unsere Vorschau auf WM-Gruppe B mit Wales).

Wesentlich besser in Form ist Robert Lewandowski. Dem stets austrainierten Stürmer des FC Barcelona trauen wir daher durchaus eine weitere WM-Teilnahme in vier Jahren zu. Dann wäre Lewa allerdings 38. Mit der polnischen Nationalmannschaft konnte er anders als auf Vereinsebene bisher nichts gewinnen. In Gruppe C kommt es nun zum Legenden-Duell zwischen Messis Argentiniern und Lewandowskis Polen (30.11., 20 Uhr).

Krönung der "Goldenen Generation"?

Will die "Goldene Generation" Belgiens krönen: Kevin De Bruyne
Will die "Goldene Generation" Belgiens krönen: Kevin De BruyneProfimedia

Neymar (30), Kevin De Bruyne (31) sowie Eden Hazard (31) sind zwar alle im besten Fußballeralter, ob sie aber noch eine weitere Chance auf den WM-Titel bekommen, ist ungewiss. Der Brasilianer und die beiden Belgier wollen bei der WM in Katar zeigen, dass sie mehr sind als nur Anführer einer "Goldenen Generation". 

Zumindest Neymar (20 Scorer-Punkte in 14 Spielen für Paris) und De Bruyne (13 Scorer-Punkte in 14 Spielen für Manchester City) sind wieder in Weltklasse-Verfassung. Eden Hazard bleibt bei Real Madrid ein Schatten seiner selbst. Umso wichtiger wird die WM, den eigenen Ruf aufzupolieren und beim letzten Tanz eine gute Figur abzugeben.