Von Falken und dem Duke of York: 10 Wimbledon Facts, die ihr noch nicht kanntet

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Von Falken und dem Duke of York: 10 Wimbledon Facts, die ihr noch nicht kanntet

Wimbledon: ein Ort voller Tradition
Wimbledon: ein Ort voller TraditionAFP
Es ist kein Zufall, dass Wimbledon bei vielen Spielern und Fans gleichermaßen als das beliebteste Tennisturnier im Kalender ist. Flashscore hat zehn Fakten über das Turnier zusammengestellt, die das traditionsreichste Grand-Slam-Turnier der Welt so besonders machen.

1) Wimbledon hat einen Hausfalken

Wimbledon hat seinen eigenen Falken. Zwei, um genau zu sein. Die Vögel heißen Pollux und Rufus und werden täglich um 9 Uhr morgens freigelassen, um die Tauben von den Tennisplätzen zu verscheuchen.

Rufus ist einer von zwei Hausfalken in Wimbledon
Rufus ist einer von zwei Hausfalken in WimbledonReprodução/SkyNews

2) Wimbledon ist das älteste Turnier der Welt

Das erste Wimbledon-Turnier wurde 1877 ausgetragen. Mit 147 Jahren ist es damit das bei weitem älteste Tennisturnier, das es gibt. In jenem Jahr nahmen nur 22 Tennisspieler am Herreneinzel teil. Es war der einzige Wettbewerb, der damals gespielt wurde.

Skizze des ersten Turniers im All England Club
Skizze des ersten Turniers im All England ClubWimbledon

Das Dameneinzel und das Herrendoppel wurden 1884 eingeführt, das Damendoppel und das gemischte Doppel kamen erst 1913 hinzu.

3) Wimbledon hat die Warteschlange

Die Warteschlange in Wimbledon ist fast so legendär wie das Turnier selbst. Wenn mm Englischen von ihr die Rede ist, wird sie mit Großbuchstaben geschrieben: "The Queue".

Die Karten, die teilweise verlost werden, sind traditionell schnell ausverkauft. Die Besucher haben sich im Laufe der Jahre daran gewöhnt, im Morgengrauen zu kampieren, um eine der rar gesähten Karten zu ergattern, die am jeweiligen Spieltag noch verteilt werden.

Die Warteschlange in Wimbledon
Die Warteschlange in WimbledonWimbledon

Die Warteschlange ist für viele Fans eine jährliche Pilgerfahrt. Es gibt Guides, Verkaufsstände, Werbung, Straßenschilder, kostümierte Personen, offizielle Sticker und vieles mehr.

4) In Wimbledon gibt es Tausende von Erdbeeren

Im Sommer ist im Vereinigten Königreich Erdbeerzeit. Die Frucht, die seit jeher serviert wird, ist auch eine der Traditionen des All England Clubs. Bei jeder Turnierausgabe werden etwa 28.000 Kilo Erdbeeren und mehr als 10.000 Liter Schlagsahne konsumiert.

Keine Meisterschaft ohne eine Erdbeere
Keine Meisterschaft ohne eine ErdbeereProfimedia

5) Der Centre Court wurde von einer Bombe getroffen

Die Meisterschaft wurde während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) unterbrochen. Als das Turnier 1946 wieder aufgenommen wurde, war der Centre Court teilweise für die Öffentlichkeit gesperrt, weil eine von Nazi-Deutschland abgeworfene Bombe einen Teil der Tribüne zerstört hatte.

Der Centre Court wurde in den 1940er Jahren teilweise zerstört
Der Centre Court wurde in den 1940er Jahren teilweise zerstörtWimbledon

6) Sogar der Ball war einst weiß

Der Dress Code in Wimbledon ist traditionell "Weiß". Aber nur wenige wissen, dassselbst die Tennisbälle bis 1972 weiß oder schwarz waren, bis der Internationale Tennisverband beschloss, es den Zuschauern mit gelbe Bällen angenehmer zu gestalten.

Björn Borg spielte 1981 noch mit einem weißen Ball
Björn Borg spielte 1981 noch mit einem weißen BallWimbledon

Selbstverständlich war Wimbledon das letzte Tennisturnier, das 1986 gelbe Bälle einführte, weil es seine hauseigenen Regeln zunächst nicht ändern wollte.

7) Endloses Wimbledon

Im entscheidenden Satz in Wimbledon gab es bis 2022 keinen Tiebreak. Die Tennisspieler mussten also so lange spielen, bis sie zwei Games Vorsprung hatten, um das Match zu gewinnen.

Diese Regel sorgte unter anderem für das längste Match der Tennisgeschichte: Im Juni 2010 kämpften John Isner und Nicolas Mahut über drei Tage hinweg, in insgesamt 11 Stunden und 5 Minuten, um das Weiterkommen.

Isner gewann schließlich den finalen Satz mit einem surrealen 70:68. Das Match umfasste 183 Games, davon 138 im Entscheidungssatz. Eine Gedenktafel am Eingang zu Court 18 erinnert an diesen Rekord. Die Endlossatzregel wurde erst im letzten Jahr endgültig abgeschafft.

8) Wimbledon und seine Postleitzahl

In England wird Wimbledon"The Championships" genannt - oder auch nach seiner Postleitzahl gerufen: SW19.

Die Abkürzung steht für Southwest 19 und zeigt, dass der All England Club weit vom Zentrum Londons entfernt ist, etwa 1 Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die U-Bahn-Station in der Nähe des Wimbledon-Geländes
Die U-Bahn-Station in der Nähe des Wimbledon-GeländesArquivo pessoal

Die U-Bahn-Station, die dem Komplex am nächsten liegt, wird jedes Jahr mit Gras geschmückt.

9) Seit fast 100 Jahren im Fernsehen

Wimbledon wurde erstmals 1937 von der BBC live übertragen. Das öffentlich-rechtliche britische Fernsehen übertrug 25 Minuten des Eröffnungsspiels im ganzen Land. Dreißig Jahre später war Wimbledon das erste TV-Event, die im Vereinigten Königreich offiziell in Farbe ausgestrahlt wurde.

Die BBC überträgt das Turnier jedes Jahr ganztägig im frei empfangbaren Fernsehen.

10) Königliches Wimbledon 1926

Bevor er König Georg VI. wurde, nahm der Vater von Königin Elisabeth II. 1926 am Herrendoppel in Wimbledon teil. Der damalige Duke of York schied in der ersten Runde aus, nachdem er 0:3 in Sätzen verloren hatte.

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