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Exklusiv: Laura Siegemund über Doppel-Partnerin Krejcikova - "Sie hat es geschafft"

Laura Siegemund und Barbora Krejcikova in Wimbledon 2024.
Laura Siegemund und Barbora Krejcikova in Wimbledon 2024.Profimedia
Laura Siegemund (36) ist seit 2024 die Doppelpartnerin von Barbora Krejcikova (28). Gemeinsam erreichten sie das Doppel-Viertelfinale in Melbourne und Wimbledon. Vor dem Endspiel des Rasen-Grand-Slams, das die tschechische Tennisspielerin gegen die Italienerin Jasmine Paolini bestreitet, gab die deutsche Flashscore ein Exklusiv-Interview.

Barbora Krejcikova - Jasmine Paolini (15:00 Uhr)

Als sich das Paar Krejcikova - Siniakova Ende 2023 trennte, stand auch Siegemund ohne Doppelpartnerin da. Ihre langjährige Teamkollegin Vera Zvonareva, mit der sie 2020 die US Open gewann, hat sich entschieden, die Tenniswelt langsam zu verlassen.

"Als Vera mir sagte, dass sie nicht mehr so viele Turniere spielen will, habe ich mich auf die Suche nach einer neuen Teamkollegin gemacht. Ich habe mich an Barbara gewandt, wir haben über die Möglichkeiten gesprochen und sind schließlich zusammengekommen. Und ja, ich denke, wir spielen wirklich gut zusammen, ich habe das Gefühl, dass wir ein gutes Team sind", sagte Siegemund.

Für die deutsche Spielerin war die Zusammenarbeit mit einer der besten Einzelspielerinnen auf dem Circuit ein Schritt nach vorn. "Bára hat viele Titel gewonnen, sie hat Grand-Slam-Trophäen nicht nur im Einzel, sondern auch im Doppel. Sie ist eine sehr erfahrene Spielerin. Es war toll für mich, ihre Sichtweise auf das Spiel zu erfahren. Es war etwas, das mich als Spielerin weitergebracht hat", sagt Siegemund, die in den letzten 12 Monaten in der Einzelrangliste fast 100 Plätze nach oben geklettert ist und nach dem Grand Slam in London auf Platz 63 der Rangliste stehen wird - höher war sie zuletzt vor drei Jahren eingestuft. Außerdem gewann sie in Roland Garros ihren zweiten Grand-Slam-Titel, zusammen mit Edouard Roger-Vasselin.

"Endlich wieder in der Erfolgsspur"

Krejcikova ist eine ähnliche Geschichte widerfahren. Auch sie hat sich langsam aber sicher aus einer unangenehmen Phase herausgearbeitet. "Ich weiß, dass Bára leider in der ersten Jahreshälfte zu kämpfen hatte. Sie hatte einige gesundheitliche Probleme, deshalb freue ich mich jetzt auch für sie. Sie hat es geschafft, sich endlich zu fangen und wieder in die Erfolgsspur zu kommen", freut sich Siegemund.

Ironischerweise trafen beide in Wimbledon im Einzel auf die aktuelle Siegerin Elena Rybakina. Und Siegemund war die einzige ihrer Gegnerinnen, die der Weltranglistenvierten bis zum Viertelfinale einen Satz abnahm. Die 1:2-Niederlage tat zwar weh, aber die deutsche Tennisspielerin verließ den Platz mit Ehre. Im Halbfinale wurde Rybakina dann von Krejcikova geschlagen.

Und der Weg der Tschechin ins Finale? "Ich finde ihren Weg in Wimbledon absolut unglaublich. Ich habe gesehen, wie der Sieg ihr so viel Selbstvertrauen gegeben hat. Das habe ich danach in unseren Doppelspielen gespürt. Ich freue mich wirklich für sie", sagte Siegemund. Sie wird ihre Teamkollegin am Samstag sicherlich anfeuern und ihr die Daumen drücken.