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Djokovic gegen Sinner im Halbfinale - Siege für Krawietz/Pütz und Siegemund

SID
Aktualisiert
Die Ukrainerin Elina Svitolina besiegte Iga Swiatek in drei Sätzen.
Die Ukrainerin Elina Svitolina besiegte Iga Swiatek in drei Sätzen.AFP
Die Weltranglistenerste Iga Swiatek ist bei den 136. All England Championships im Viertelfinale gescheitert. Die 22 Jahre alte Polin unterlag in einem emotionalen Match Elena Switolina aus der Ukraine 5:7, 7:6 (7:5), 2:6. Vor allem im dritten Satz unterliefen der vierfachen Grand-Slam-Siegerin zahlreiche Fehler. Ihr insgesamt 41. "unforced error" bescherte Switolina nach 2:50 Stunden beim zweiten Matchball den Sieg.

"Ich weiß nicht, was gerade in meinem Kopf passiert, es ist unglaublich", sagte Svitolina, die unter dem Lachen des Publikums mitteilte, sie werde jetzt erst mal ein Bier trinken. Sie vergaß auch nicht zu erwähnen, dass es nicht einfach gewesen sei, gegen Swiatek zu spielen: Die Polin sei schließlich nach Beginn des russischen Angriffskriegs "eine der ersten gewesen, die den Menschen in der Ukraine geholfen hat, sie ist nicht nur ein großartiger Champion, sondern auch eine unglaubliche Person"

Svitolina steht nach Wimbledon 2019 und den US Open 2019 erst zum dritten Mal im Halbfinale eines Grand Slams. Dort trifft sie am Donnerstag auf die ehemalige French-Open-Finalistin Marketa Vondrousova aus Tschechien.

Zum Match-Center Swiatek vs. Svitolina

Wimbledon: Rekordjäger Djokovic im Halbfinale gegen Sinner

Rekordjäger Novak Djokovic hält bei den 136. All England Championships nach wie vor Kurs auf das Finale. Der Sieger der vergangenen vier Endspiele von Wimbledon erreichte in seinem 400. Match bei einem Grand Slam zunächst zum zwölften Mal die Runde der letzten Vier im All England Club, dabei besiegte er den Russen Andrej Rublew 4:6, 6:1, 6:4, 6:3.

Zum Match-Centre: Djokovic vs Rublev

Djokovic feierte seinen 101. Sieg in Wimbledon nach einer Spielzeit von 2:47 Stunden mit mehreren Freudenschreien. "Ich liebe es", sagte er danach über seine Rolle als Gejagter nicht zuletzt auf dem heiligen Rasen, wo er nun 33-mal nacheinander gewonnen hat. "Jeder Tennisspieler will in der Position sein, dass ihn die anderen auf dem Platz schlagen wollen."

Djokovic vs. Rublev
Djokovic vs. RublevFlashscore/AFP

Djokovic steht zum 46. Mal im Halbfinale bei einem der vier Grand Slams, bislang ist dies nur Roger Federer gelungen. Gegner des Serben, der mit einem achten Titel im Rasenmekka ebenfalls mit dem Schweizer gleichziehen kann, ist am Freitag der Südtiroler Jannik Sinner.

Wimbledon 2023: Neuauflage des Viertelfinals 2022

Sinner erreichte im fünften Anlauf zum ersten Mal in seiner Karriere das Viertelfinale eines Grand Slams. Der 21 Jahre alte Achte der Weltrangliste besiegte den nur auf Position 92 geführten Außenseiter Roman Safiullin aus Russland 6:4, 3:6, 6:2, 6:2. Er zog damit im Einzelwettbewerb der Männer als erster in die Runde der letzten Vier ein.

Zum Match-Centre: Sinner vs.  Safiullin

"Es bedeutet mir sehr viel, wir haben viel investiert, viele Opfer gebracht, auch außerhalb des Platzes, um diesen Traum wahr werden zu lassen", sagte Sinner, der im zweiten Satz bereits mit einem Break vorne lag, dann aber kurz schwächelte. Nach 2:14 Stunden beging Safiullin beim ersten Matchball einen Fehler.

Krawietz/Pütz und Siegemund im Viertelfinale

Gute Nachrichten gibt es aus dem Doppel: Kevin Krawietz und Tim Pütz haben in Wimbledon das Viertelfinale erreicht. Das an Nummer zehn gesetzte deutsche Duo besiegte die fünf Positionen höher eingestufte mexikanisch-französische Kombination Santiago Gonzalez/Edouard Roger-Vasselin 6:4, 3:6, 6:3. Gegner im Viertelfinale sind Jamie Murray/Michael Venus (Großbritannien/Neuseeland).

Zum Match-Centre: Krawietz/Pütz vs. Gonzalez/Roger-Vasselin

Im Viertelfinale der Frauen-Konkurrenz steht überraschend auch Laura Siegemund. Gemeinsam mit ihrer russischen Partnerin Wera Swonarjowa besiegte sie die an Nummer zwei gesetzten US-Topspielerinnen Coco Gauff und Jessica Pegula 6:3, 6:3. Ihre nächsten Gegnerinnen sind die an Nummer drei gesetzten Storm Hunter/Elise Mertens (Neuseeland/Belgien).

Pegula verpasst Halbfinale erneut - Vondrusova triumphiert

Die Weltranglistenvierte Jessica Pegula ist erneut beim Versuch gescheitert, in das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers einzuziehen. Die 29-Jährige aus den USA verlor bei den 136. All England Championship in Wimbledon auch das sechste Viertelfinale ihrer Karriere. Sie unterlag der ehemaligen French-Open-Finalistin Marketa Vondrousova aus Tschechien 4:6, 6:2, 4:6.

Pegula besaß im dritten Durchgang bereits einen Breakball zum 5:1, dann allerdings setzte Vondrousova, die 2019 im Finale von Roland Garros von der Australierin Ashleigh Barty besiegt wurde, alles auf eine Karte. Der Mut zum Risiko zahlte sich aus: Die 24-Jährige, nach wiederholten Handgelenksverletzungen zuletzt nur die Nummer 42 der Weltrangliste, nutzte nach 2:18 Stunden ihren ersten Matchball. "Ich kann es gar nicht glauben", sagte sie danach. 

Vondrousova steht erstmals seit ihrem Finaleinzug in Paris vor vier Jahren im Halbfinale eines Grand Slams, in Wimbledon hatte sie bislang nie die zweite Runde überstanden. "Verrückt", bekannte die Linkshänderin.

Zum Match-Center Pegula vs. Vondrusova

Weitere Viertelfinals bei Wimbledon 2023 steigen am Mittwoch

Die Viertelfinal-Matches zwischen der Vorjahresfinalistin Ons Jabeur (Tunesien/Nr.6) und der Vorjahressiegerin Elena Rybakina (Kasachstan (Nr/.3) sowie Madison Keys (USA/Nr.25) und Aryna Sabalenka (Belarus/Nr.2) werden am Mittwoch gespielt.