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Zverev zockt, Kerber hofft: Wimbledon-Start unter konträren Vorzeichen

SID
Alexander Zverev will endlich seinen ersten Grand Slam gewinnen.
Alexander Zverev will endlich seinen ersten Grand Slam gewinnen.Profimedia
Mario Kart, Mini-Tennis, Plastikgolf: Alexander Zverev verwandelte vor seiner Premiere als Titelanwärter in Wimbledon das gemietete Familienhaus erst einmal in ein Zocker-Paradies. Während für sieben deutsche Profis direkt am Montag ein scharfer Start bei dem Rasenklassiker ansteht, ließen es der Olympiasieger und auch Angelique Kerber noch locker angehen.

"Außerhalb des Tennisplatzes bin ich ein kleines Kind. Ich spiele Spiele. Ich kann nicht still sitzen", sagte Zverev und freute sich diebisch darauf, seinen Physio im Garten beim Golfen zu ärgern, bevor es am Dienstag gegen den Spanier Roberto Carballes Baena gilt.

Zum Match-Center: Roberto Carballes Baena vs. Alexander Zverev

Zverev gibt sich locker, doch der 27-Jährige geht seine Mission beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres so entschlossen an wie wohl noch nie: "Es ist das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl habe, hier Anwärter zu sein, vielleicht den Titel gewinnen zu können." Mit seinem Halbfinaleinzug in Melbourne und der Endspielteilnahme in Paris gehört er zu den herausragenden Spielern der Saison. Auf den ersten Grand-Slam-Titel wartet Zverev aber noch immer.

Kerber will zurück zu alter Stärke

Kerber hat sich gleich dreimal in die Geschichtsbücher eingetragen, zuletzt 2018 in Wimbledon. Aktuell ist die frühere Weltranglistenerste aber weit entfernt von einstigen Sphären. "Das lief natürlich nicht so gut wie erhofft, ich hätte gerne schon mehr Matches auf Rasen gespielt", meinte die 36-Jährige zu ihren enttäuschenden Erstrundenniederlagen in Berlin und Bad Homburg. Kerber, die zunächst auf die kasachische Weltranglisten-35. Yulia Putintseva trifft, geht ohne wirkliche Erwartungen in London an den Start und kann eigentlich nur überraschen.

Zum Match-Center: Yulia Putintseva vs. Angelique Kerber

Das gilt auch für Yannick Hanfmann, der aus deutscher Sicht das Highlight-Match beim Turnierauftakt am Montag bestreitet. Der Karlsruher fordert den aktuellen Weltranglistenersten Jannik Sinner aus Italien heraus, der neben Titelverteidiger Carlos Alcaraz und dem erstaunlich schnell genesenen Major-Rekordsieger Novak Djokovic zum engsten Favoritenkreis zählt.

Zum Match-Center: Jannik Sinner vs. Yannick Hanfmann

Vollgepackter deutscher Montag

Während Hanfmann auf dem 11.393 Zuschauer fassenden Court 1 den Australian-Open-Champion und Sieger des Vorbereitungsturnier in Halle/Westfalen zu kitzeln versucht, stehen ansonsten aus Sicht der Fans auf der Anlage an der Church Road die Plätze Nummer 8 und 16 im Mittelpunkt des Interesses.

Jeweils drei Matches mit deutscher Beteiligung finden dort statt. Unter anderem ist München-Sieger Jan-Lennard Struff (Warstein) im Einsatz, der eigentlich beste Voraussetzungen für das Rasentennis mitbringt.

Zur Übersicht der deutschen Matches am Montag

"Er ist für jeden sehr unangenehm zu spielen: mit gutem Aufschlag, und er kann Serve-and-Volley", sagte Ex-Champion Michael Stich, der für den erstmals übertragenden Sender Prime Video als Experte aktiv ist, der Sport Bild. Auch bei Zverev, der bislang maximal das Achtelfinale von Wimbledon erreichte, wartet Stich darauf, dass es auf dem Rasen so richtig Klick macht.