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UPDATE: "Er ist ein Tier" - Olympia-Entwarnung bei Alexander Zverev

Aktualisiert
Verpasst Zverev die Olympischen Spiele 2024?
Verpasst Zverev die Olympischen Spiele 2024?AFP
Entwarnung bei Alexander Zverev. Der Tennis-Olympiasieger hat in Wimbledon keine schwere Knieverletzung erlitten und plant in der Vorbereitung auf die Sommerspiele sogar mit einer Teilnahme am ATP-Turnier in seiner Heimatstadt Hamburg in der kommenden Woche. Dies bestätigte sein Bruder und Manager Mischa Zverev dem SID.

Die am Dienstag geäußerten Befürchtungen einer schwereren Blessur bestätigten sich bei einer weiteren Untersuchung in Monte Carlo nicht. "Entwarnung, alles ist so, wie es Sascha gesagt hat", meinte Mischa Zverev. Dem 27-Jährigen gehe es besser, er plane sogar in der Vorbereitung auf die Spiele in Paris eine Teilnahme beim ATP-Turnier in seiner Heimat Hamburg in der kommenden Woche. "Er ist ein Tier", sagte Mischa Zverev schmunzelnd.

Dem Weltranglistenvierten gehe es schon besser, bestätigte Mischa Zverev. Alexander Zverev hatte nach zuvor starken Leistungen in der Runde der letzte 16 in fünf Sätzen gegen Fritz verloren. "Ich habe mit unfassbar vielen Schmerzmitteln gespielt", sagte Zverev danach: "Mein Knie ist relativ geschwollen und hat viel Flüssigkeit." Er äußerte dennoch die Hoffnung, dass die Verletzungspause kurz bleibt. Dies scheint sich nun zu bestätigen. Das olympische Tennisturnier in Paris beginnt am 27. Juli.

Alexander Zverev war im Achtelfinale gegen Taylor Fritz ausgeschieden, in der Runde zuvor war er beim Erfolg über den Briten Cameron Norrie gestürzt.Die erste Diagnose lautete Knochenmarksödem und Kapselzerrung.

Bruder Mischa mit beunruhigenden Nachrichten

Am Dienstagabend berichtete Bruder und Manager Mischa Zverev von beunruhigenden Neuigkeiten nach einem Arzt-Besuch des Olympiasieger. Es seien 40 Milliliter Flüssigkeit und Blut aus dem Knie des Weltranglistenvierten entnommen worden. "Und jetzt gibt es doch irgendwie den Verdacht auf etwas Schlimmeres", so Mischa Zverev bei Prime Video. Eine Untersuchung in Zverevs Wahlheimat Monaco soll Klarheit bringen.

"Wenn es eine Fraktur ist im Knochen oder ein Haarriss oder was auch immer, dann muss man natürlich schauen, wie lange es dauert, aber dann ist Olympia in Gefahr", sagte Mischa Zverev. Einen erneuten Triumph bei dem Weltevent in Paris hatte sein Bruder als sein großes Ziel nach dem bitteren Aus in London ausgerufen. "In Paris möchte ich spielen. Und gewinnen und die Fahne tragen", sagte der Goldmedaillengewinner von Tokio: "Ich habe drei Wochen, das wird reichen." Doch nun sind die Fragezeichen groß.

Zverev verzweifelt gegen Fritz

"Irgendwann fängt man wirklich an zu glauben, dass es für einen nicht gedacht ist", hatte Zverev schon bitter enttäuscht gesagt, als er mit schmerzverzerrtem Gesicht nach der 6:4, 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (3:7), 3:6-Niederlage gegen den am Ende starken Taylor Fritz seine vorerst letzte Pressekonferenz im mondänen Saal in Wimbledon gegeben hatte. Er sprach von einer "Riesenchance", die er auch aufgrund der Blessur verpasst habe.

Zverev fühlte sich beim Rasenklassiker bereit für den ganz großen Coup und wollte endlich am Ende seines 34. Grand-Slam-Turniers eine Gravur seines Namens auf der Trophäe sehen - statt der ganz großen Befreiung und eines historisches Triumphs blieb vor allem Frust. Einzig beim Gedanken an Olympia huschte Zverev dann doch noch ein kurzes Lächeln über die Lippen.

Wieder, wie 2022 beim Halbfinaldrama in Paris, spielte Zverev im Turnierverlauf auf absolutem Toplevel und war augenscheinlich bereit für die Matches gegen die ganz großen Konkurrenten, die erst noch kommen sollten. Nach dem Finale zuletzt bei den French Open schien nun auch auf dem zuvor vom deutschen Topspieler ungeliebten Rasen sehr viel zu passen. Sein unwiderstehlicher Aufschlag war ein Gesprächsthema auf der schmucken Anlage. Doch erneut verhinderte eine Verletzung die große Chance auf mehr und sein erster Viertelfinaleinzug blieb aus.