Wimbledon 2023: "Junger Novak" Djokovic möchte "jede Grand-Slam-Chance nutzen"
Djokovic trifft in der 1. Runde am Montag auf Pedro Cachin aus Argentinien: "Wimbledon ist immer eine Ehre, es ist immer ein Privileg. Es war schon immer mein Traumturnier, als ich ein Kind war", so der erfolgreichste Tennisspieler der Geschichte hinsichtlich Major-Titeln: "Auch wenn ich hier in meiner Karriere viele Erfolge hatte und dieses Turnier schon oft gespielt habe, fühle ich mich immer noch wie der "junge Novak", der hierher kommt und seine Träume leben kann. Es ist das größte Turnier in meinen Augen, ich freue mich riesig darauf, 2023 in Wimbledon zu starten."
Wimbledon 2023: Djokovic der große Favorit
Der 36-Jährige hat die letzten vier Ausgaben des einzigen Rasen-Grand-Slams gewinnen und gilt als haushoher Favorit auf den nächsten Triumph: "Ich weiß, dass ich sieben Spiele gewinnen muss, um einen Titel zu gewinnen. Wer auch immer mir am Netz gegenübersteht, für mich macht das keinen Unterschied. Ich muss tun, was ich tun muss. Ich konzentriere mich vor allem auf meinen Körper und meinen Geist und versuche, mein Game in einen optimalen Zustand zu bringen, in dem ich in jedem Match mein Bestes geben kann", so Djokovic.
Als Hauptwidersacher gilt wie schon in Paris Carlos Alcaraz. Der Spanier unterlag im Halbfinale von Roland Garros 2023 gegen Djokovic, da ihn beim Stand von 1:1 in Sätzen Muskelkrämpfe plagten. Djokovic fand dennoch warme Worte für die aktuelle Nummer eins der Welt: "Carlos ist ein sehr netter Kerl, der sich für einen 20-Jährigen sehr reif verhält. Er hat schon viele Titel auf dem Konto und hat so jung Geschichte geschrieben. Als Spieler, der viel Intensität und Energie auf den Platz bringt, ist er großartig für das Spiel. Außerdem ist er auch abseits des Platzes sehr bescheiden und hat eine nette Persönlichkeit. Es ist beeindruckend, was er mit seinem Team macht."
DIE TOP-FAVORITEN IN WIMBLEDON: ZUM RASENPLATZ-POWER-RANKING
Djokovic: "Möchte versuchen, jede Grand-Slam-Chance zu nutzen"
Nach dem Halbfinalsieg über Alcaraz krönte sich Djokovic vor weniger als einem Monat zum dritten Mal zum Sieger bei den French Open - viel Zeit zum Feiern bleib dem Serben allerdings nicht: "Die Tennissaison gibt einem nicht wirklich viel Zeit zum Nachdenken oder Genießen. Auch wenn viele Leute auf mich zukommen, um mir zu gratulieren und mich an den historischen Erfolg zu erinnern, was nett und schmeichelhaft ist. Aber gleichzeitig sind meine Gedanken schon auf Wimbledon gerichtet: Was ist der nächste Slam, was ist die nächste Aufgabe?", gab "Nole" Einblicke in seine letzten Wochen.
Djokovic sei "sehr stolz und begeistert, in dieser Position zu sein, 23 Slams gewonnen zu haben". Diese Art von "Mentalität" sei jedoch das Geheimrezept dafür, die "Intensität aufrechtzuerhalten": "Das ist das Leben eines professionellen Tennisspielers. Wenn man wirklich eine Chance auf weitere Slam-Titel haben will, muss man diese Konzentration und Hingabe aufrechterhalten. Ich möchte versuchen, jede Grand-Slam-Chance zu nutzen, die sich mir in dieser Phase bietet, in der ich mich körperlich gut fühle, motiviert bin und gutes Tennis spiele, um mehr zu erreichen."