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Wimbledon 2023: Fantastischer Carlos Alcaraz entzaubert Djokovic im Finale

SID
Aktualisiert
Carlos Alcaraz ist Wimbledon-Sieger 2023
Carlos Alcaraz ist Wimbledon-Sieger 2023AFP
Carlos Alcaraz hat den herrschenden König des All England Championships gestürzt. Der 20 Jahre alte Spanier besiegte im Endspiel von Wimbledon 2023 vor den Augen des spanischen Monarchen Felipe den 16 Jahre älteren Serben Novak Djokovic 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 6:4.

Alcaraz ist der jüngste Wimbledonsieger seit Boris Becker und der erste seit 2003, der nicht Roger Federer, Rafael Nadal, Andy Murray oder Djokovic heißt. Davon abgesehen ist er ab Montag weiter die Nummer eins der Weltrangliste. Alcaraz gewann seinen zweiten Titel bei einem Grand Slam nach den US Open 2022.

Zum Match-Centre: Alcaraz vs. Djokovic

Djokovic vs. Alcaraz
Djokovic vs. AlcarazFlashscore/AFP

Wimbledon 2023: Alcaraz gewinnt hochklassiges Finale

In einem hochklassigen Finale stach vor allem das faszinierende fünfte Spiel im dritten Satz heraus: Es dauerte 26 Minuten - Rekord in Wimbledon. Mit dem 32. Punkt gelang Alcaraz ein Break. Nach 4:42 Stunden endete das packende Duell. Djokovic wäre bei einem weiteren Triumph der älteste Wimbledonsieger der Open Era (seit 1968) gewesen.

Der Moment des Triumphs für Alcaraz
Der Moment des Triumphs für AlcarazAFP

Djokovic hatte das Turnier zuletzt vier Mal nacheinander und insgesamt sieben Mal gewonnen. Durch seine zweite Niederlage im neunten Endspiel in Wimbledon verpasste er die Bestmarke von Roger Federer (8) bei den Männern sowie die Rekordzahl von 24 Grand-Slam-Titeln, die bislang nur die Australierin Margaret Court hält.

Alcaraz und Djokovic hatten sich nach dem Spiel lieb
Alcaraz und Djokovic hatten sich nach dem Spiel liebAFP

Djokovic erkennt Leistung von Alcaraz an

"Was für eine Qualität am Ende von Carlos", gestand Djokovic nach dem Spiel und wandte sich an den Spanier: "Als du liefern musstest, hast du ein paar herausragende Aufschläge rausgehauen. Du hast es absolut verdient. Ich dachte, ich hätte Schwierigkeiten mit dir auf Sand und Hartplatz, aber jetzt auch noch auf Rasen", witzelte er: "Es ist erstaunlich, was du und dein Team geleistet haben."

Djokovic vergoss bei seiner Rede Tränen
Djokovic vergoss bei seiner Rede TränenAFP

Dann wurde er jedoch etwas ernster und vergoss sogar ein paar Tränen: "Wenn ich an mich selbst denke: Ich hatte das Glück, viele wichtige Spiele auf der größten Bühne zu spielen. Vielleicht habe ich auch einige Finals gewonnen, die ich vielleicht nicht verdient habe, zu gewinnen. Wie zum Beispiel das Endspiel mit Roger (Federer), wo ich einen Matchball gegen mich hatte. Am Ende ist es wohl ausgleichende Gerechtigkeit."

"Stolzer" Alcaraz: Croquet mit Roger Federer?

Auf der Gegenseite überwog natürlich die pure Freude: "Ich hätte auch bei einer Niederlage stolz auf mich sein können. Ich habe eine großartige Leistung gegen einer Legende unseres Sports gezeigt. In solch eine Situation so schnell in meiner Karriere zu kommen macht mich selbst extrem stolz", sagte Alcaraz in seiner Rede und richtete das Wort ebenfalls an seinen Kontrahenten: „Noch ein großes Dankeschön an Novak, du bist ein unfassbarer Spieler. Ich bin aufgewachsen, dir beim Tennis zuzuschauen. Als ich angefangen habe zu spielen, hast du bereits Turniere gewonnen.

Alcaraz war nach dem Spiel in bester Laune
Alcaraz war nach dem Spiel in bester LauneAFP

Alcaraz "sehr schnell gelernt, auf Rasen klarzukommen". Er sei nun in den Belag "verliebt“. Als Gewinner ist er nun auch Mitglied im All England Club und kann jederzeit vorbeischauen: "Vielleicht spiele ich hier eine Runde Croquet mit Roger", verkündete Alcaraz mit einem breiten Grinsen.