Boris Becker ist überzeugt: Hätte Novak Djokovic "auf Rasen schlagen können"
"Mein Spiel gegen ihn wäre mit hohem Risiko verbunden gewesen, aber auf Rasen hätte ich ihn schlagen können", sagte der dreimalige Wimbledonsieger im Interview mit "Sport Bild".
"Auf Sand hätte ich gegen ihn keine Chance gehabt", führte Boris Becker, der den siebenmaligen Wimbledonchampion Novak Djokovic von 2013 bis 2016 trainiert hatte, aus: "Aber auf Rasen und in der Halle hätte ich so gespielt, wie ich eben gespielt habe – mit sehr viel Druck und Power. Ich hätte versucht, das Spiel sehr schnell zu machen und ihm wenig Zeit zu geben."
Bei Wimbledon 2023 ist Nole Beckers großer Favorit
Auch für Becker ist Djokovic bei den derzeit laufenden 136. All England Championships in Wimbledon der große Favorit auf den Sieg, mit einem weiteren Titel würde er mit Rekordsieger Roger Federer (Schweiz/8 Titel) gleichziehen. "Ich würde niemals gegen Djokovic setzen", sagte das deutsche Tennis-Idol.
Djokovics "größtes Talent" sei, "dass er sich jedem Spieler anpassen kann", sagte Becker weiter: "Ich vergleiche ihn gern mit Wasser – Wasser findet seinen Weg, ist kaum aufzuhalten. Genauso Djokovic: Wenn er sich in ein Spiel reingebissen hat, kommst du als Gegner nicht mehr aus dem Strudel raus." Auf der Tennistour sei der 23-malige Grand-Slam-Sieger "der größte Wettkämpfer von allen".