Andy Murray nach Wimbledon-Aus emotional: "Ich will nicht aufhören"
Als bei seinem Lieblingsturnier nach dem Aus im Doppel mit Bruder Jamie der große Abschied für den einmaligen Kämpfer aus Schottland, für den dreimaligen Grand-Slam-Sieger und zweimaligen Olympiachampion gekommen war, spürte Murray noch einmal all die Emotionen, die seine große Karriere geprägt hatten.
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Die Triumphe auf dem "heiligen Rasen", die schweren Verletzungen. Langjährige Weggefährten wie Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Serena Williams priesen den 37 Jahre alten viermaligen Familienvater als Menschen - und als "ultimativen Wettkämpfer".
"Es war eine großartige Zeit auf der Tour. Ich würde gerne weiterspielen, aber es geht nicht", sagte Murray. 2019 war dem Kämpfer eine Teilprothese in der Hüfte eingesetzt worden, weitere Blessuren warfen ihn immer wieder zurück. "Alle Verletzungen waren wirklich hart", sagte er. Für eine Teilnahme im Einzel reichte es in Wimbledon dieses Jahr nicht mehr.
Letzte Hoffnung: Mixed
Für das britische Tennis endet eine Ära. Murray war es, der 2013 für die große Erlösung auf der Insel nach 77 Jahren sorgte. Erstmals gewann ein Brite wieder Wimbledon. 2016 ließ er einen zweiten Triumph folgen. Die Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in London 2012 und Rio 2016 sind ebenso Teil seines Mythos'.
Murray berichtete, sein zweiter Triumph in Wimbledon sei sein "liebster Titel" gewesen: "Ich kann mich an nicht mehr viel von der Feier erinnern. Und leider habe ich mich auf dem Weg nach Hause in das Taxi übergeben." Er freue sich darauf, künftig mehr Zeit für die Familie zu haben. Dem Tennis könnte er als Coach erhalten bleiben.
An der Church Road bleibt Murray nun nur noch das Mixed mit Emma Raducanu, sein letztes Ziel ist Olympia in Paris. Dann endet endgültig eine große Karriere. Auch wenn Murray am liebsten für immer weiterspielen würde.