US Open: Gauff schlägt Muchova und steht im Finale - Im Endspiel wartet Sabalenka
Für die Weltranglistensechste ist es nach den French Open 2022 der zweite Einzug in ein Majorfinale. Sechs Jahre nach dem Triumph von Sloane Stephens nährt Gauff dazu die Hoffnung auf einen US-amerikanischen Heimsieg in Flushing Meadows. "Als ich aufgewachsen bin, habe ich so oft dieses Turnier geguckt. Das bedeutet mir viel", sagte Gauff, die sich beim Pubklikum bedankte: "Der Job ist noch nicht erledigt."
Klimaprotest unterbricht Halbfinale
Gegen die French-Open-Finalistin Muchova nutzte Gauff nach 2:03 Stunden Spielzeit ihren sechsten Matchball und ließ sich dabei auch von einer 50-minütigen Unterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes infolge eines Klimaprotestes nicht aus der Ruhe bringen.
Mehrere Zuschauer im Oberrang riefen zu Beginn des zweiten Satzes lautstark "end fossil fuels" ("beendet fossile Brennstoffe") und ließen sich zunächst nicht aus dem Arthur Ashe Stadium verweisen. Beide Spielerinnen gingen daraufhin in die Kabine, nach insgesamt 50 Minuten wurde die Partie fortgesetzt.
Wie auf Fotos und Videos in den Sozialen Medien zu sehen war, klebte einer der Protestler auf der Tribüne seine Füße am Boden fest. Die Polizei griff mit einem größeren Aufgebot ein und führte den Mann schließlich ab.
Zum Match-Center: Gauff vs. Muchova
Sabalenka gelingt Mega-Comeback
Wenig später zog Aryna Sabalenka nach einem furiosen Comeback durch ein 0:6, 7:6 (7:1), 7:6 (10:6) gegen Gauffs Landsfrau Madison Keys nach. Die Australian-Open-Siegerin, die am Montag zur Nummer eins der Welt aufsteigen wird, zog erstmals ins Endspiel der US Open ein und verhinderte ein US-amerikanisches Finale.
Gegen die Nummer 17 der Weltrangliste war die Belarussin im ersten Satz völlig von der Rolle, steigerte sich dann aber deutlich und beendete die Nervenschlacht mit ihrem dritten Matchball nach 2:32. "Das bedeutet mir sehr viel. Danke an alle, die so lange hier geblieben sind", sagte Sabalenka.
Zum Match-Center: Keys vs. Sabalenka