US Open 2023: Wozniacki verpasst Überraschung gegen Gauff - Shelton & Tiafoe siegen
Die am Sonntag im Arthur Ashe Stadium keineswegs enttäuschende Wozniacki scheiterte beim Versuch, erstmals seit den Australian Open 2018 in ein Major-Viertelfinale einzuziehen. Damals hatte sie ihren einzigen Grand-Slam-Titel gewonnen. Bei ihrem Comeback auf der großen New Yorker Bühne hatte Wozniacki zuvor die frühere Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien) und die einstige Australian-Open-Finalistin Jennifer Brady (USA) bezwungen.
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Wonziacki verpasst Fortsetzung des Märchens
Gegen Gauff begann die zweifache Mutter Wozniacki, die nach dreieinhalb Jahren Pause in den Tenniszirkus zurückgekehrt war, stark. Danach spielte Gauff aber vor allem bis Mitte des zweiten Satzes ihre physische Überlegenheit aus, leistete sich aber gegen die aggressive Wozniacki viel zu viele Fehler.
Weil Gauff in Satz drei aufdrehte, verlor die Dänin aber auch das zweite Match gegen eine Top-10-Spielerin nach ihrer Rückkehr, in Montreal war sie der Tschechin Marketa Vondrousova unterlegen gewesen.
Siege für Muchova und Cirstea
Zuvor ist die French-Open-Finalistin Karolina Muchova als erste Spielerin ins Viertelfinale der US Open eingezogen und steht erstmals in ihrer Karriere unter den letzten acht der US Open 2023. Die 27 Jahre alte Tschechin setzte sich am Sonntag mit einiger Mühe 6:3, 5:7, 6:1 gegen die ungesetzte Chinesin Wang Xinyu durch und gab ihren ersten Satz im Turnierverlauf ab.
Die an Nummer 10 gesetzte Muchova trifft nun auf Sorana Cirstea aus Rumänien (Nr. 30), die gegen die Schweizerin Belinda Bencic (Nr. 15) 6:3, 6:3 gewann. Cirstea steht zum zweiten Mal überhaupt und zum ersten Mal seit 14 Jahren bei einem Grand Slam im Viertelfinale. Bei den French Open 2009 war sie gegen Sam Stosur chancenlos.
Im Finale von Roland Garros hatte Muchova in drei Sätzen gegen die polnische Weltranglistenerste Iga Swiatek verloren.
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US Open 2023: Shelton verspielt Führung, aber steht erstmals im Viertelfinale
Bei den Herren gewann Ben Shelton das erste Achtelfinale gegen US-Landsmann Tommy Paul. Der ungesetzte Shelton, noch Nummer 47 der Welt, nahm damit Revanche für die Niederlage gegen Paul bei den Australian Open im Januar. Dort hatte er erstmals in seiner Karriere das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht, aber in vier Sätzen verloren.
Der 20-Jährige überpowerte Paul in vier Sätzen 6:4 6:3 4:6 6:4. Dabei lag er im 3. Satz bereits mit Break und 4:1 vorne. Dann flatterten jedoch die Nerven und er verlo 4 Games am Stück.
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Im 4. Satz präsentierte sich das Talent dann von einer mental starken Seite und holte sich das Break zum entscheidenen Zeitpunkt. Der Publikumsliebling riss zudem die Fans im gut gefüllten Arthur Ashe Stadium mit spektakulären Bällen mit.
Shelton mit Wumms - nächstes US-Duell wartet
Im dritten Satz wurden zweimal 149 Stundenmeilen - rund 239 km/h - gemessen, es waren die schnellsten Aufschläge der US-Open-Geschichte. Der offiziell von der ATP anerkannte "Weltrekord" von Sheltons Landsmann John Isner liegt bei 253 km/h.
Im Viertelfinale wartet mit Francis Tiafoe der nächste Landsmann auf shelton. Tiafoe besiegte Rinky Hijikata aus Japan ohne Mühe mit 6:4 6:1 6:4.