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Caroline Wozniacki: Publikumsliebling mit Kämpferherz - trotz US-Open-Aus

SID
Wie man sie kennt: Caroline Wozniacki gab im Achtelfinale der US Open 2024 alles
Wie man sie kennt: Caroline Wozniacki gab im Achtelfinale der US Open 2024 allesČTK / imago sportfotodienst / Juergen Hasenkopf
Aufgeben? Für Caroline Wozniacki keine Option. Unermüdlich rannte die dänische Tennis-Queen beim ersten Matchball gegen sich von links nach rechts und wieder zurück, stemmte sich mit ihrem großem Kämpferherz gegen die drohende Niederlage - und versetzte die Fans im Louis Armstrong Stadium mit einer krachenden Rückhand in Ekstase. Ausgepumpt stützte sich Wozniacki auf ihrem Schläger ab, Ehemann David Lee schossen auf der Tribüne Tränen in die Augen.

Auch wenn es am Ende im Achtelfinale der US Open gegen die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia nicht zum Weiterkommen reichte, zeigte Wozniacki der Tennis-Welt in New York: Auch mit 34 Jahren und als Mutter von zwei Kindern ist immer noch - oder wieder - mit ihr zu rechnen.

Zum Match-Center: Wozniacki vs. Haddad Maia

"Ich weiß, dass ich mit den besten Spielerinnen mithalten und sie schlagen kann", sagte Wozniacki selbstbewusst, die kräftezehrende 2:6, 6:3, 3:6-Niederlage gegen Maia steckte ihr dabei noch in den Knochen. Es war ihr zweites Achtelfinale in New York, nachdem sie drei Jahre ausgesetzt und eine Familie gegründet hatte.

Nach Höhen und Tiefen: Wozniacki hat noch nicht fertig

Und in Flushing Meadows wirkte es so, als sei nie weg gewesen. Jeder weiß, um wen es geht, wenn von Caroline die Rede ist. Fan-Liebling war die Dänin schon 2009, als ihre Karriere richtig Fahrt aufnahm und sie im Alter von 19 erstmals im Endspiel der US Open stand. Seitdem ist viel passiert. Nummer eins der Welt, Australian-Open-Titel 2018, ein Jahr später die Diagnose rheumatoide Arthritis. Zwei Kinder, ein Comeback - ihre Beliebtheit aber hat sich nie geändert.

Und doch ist sie nicht mehr die Caroline von einst, das weiß sie selbst. "Ich spüre, dass ich nicht mehr 20 bin und dass ich mich nicht mehr wie eine 20-Jährige erhole", gab die 34-Jährige im Big Apple zu. Ihre Turniere wählt sie mittlerweile sorgfältig aus, immer in enger Absprache mit der Familie. So wird es auch für die restliche Saison laufen.

"Wir werden uns hinsetzen und gucken, was das Beste für uns ist", sagte Wozniacki, die New York ein wenig geknickt verließ - aber mit Sicherheit wiederkommen wird.