Daniil Medvedev hatte einen Traum: Bei den US Open 2024 wollte sich der 28-Jährige für zwei starke Wochen mit seinem zweiten Grand-Slam-Titel belohnen. Doch stattdessen war im Viertelfinale Endstation.
Verantwortlich dafür: Jannik Sinner. Wieder einmal. Medvedev und der 23-jährige Italiener spielten in dieser Saison bereits zum vierten Mal gegeneinander. Sechs der letzten sieben Duelle gingen an Sinner. Auch am Mittwochabend (Ortszeit) triumphierte der Weltranglistenerste (6:2, 1:6, 6:1, 6:4).
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Großes Lob für Jannik Sinner
Trotzdem war Medvedev nach dem Ausscheiden nicht unglücklich. Er ist auf den Geschmack gekommen, ihm gefällt die Rivalität mit dem jungen Südtiroler: "Wenn ich so große Gegner habe, möchte ich immer besser werden. Manchmal verliere ich, manchmal gewinne ich. Beim nächsten Mal werde ich versuchen, besser zu sein."
Sinner sei ein "schwieriger Gegner", der ein "tolles Gefühl für das Spiel" besitze. Oft wähle er "den richtigen Schlag zur richtigen Zeit", sagte Medvedev. Auf dem Court habe er die "richtigen Dinge" getan, diese aber nicht immer in Perfektion ausgeführt.
Vorschau Halbfinale US Open 2024
Medvedev wartet auf Titelgewinn
2024 sei für den gebürtigen Moskauer bislang "ziemlich erfolgreich" gewesen. Zum Jahresbeginn zeigte er starke Leistungen bei den Australian Open, zog bis ins Finale ein. In diesem musste er jedoch Jannik Sinner - wem sonst? - den Vortritt lassen.
Es folgten das Achtelfinale in Roland Garros, das Halbfinale in Wimbledon und das Viertelfinale in New York. Achtbare Ergebnisse - ein Turniersieg allerdings blieb dem Weltranglistenfünften bislang verwehrt.
Im Oktober finden die Masters-Turniere in Shanghai und Paris statt. Ob der Russe seinen Titelhunger dann endlich stillen kann? Es droht eine unliebsame Premiere. Seit seinem ersten Titelgewinn auf der ATP-Tour (Sydney 2018) hat die Trophäensammlung von Medvedev noch in jedem Jahr Zuwachs bekommen.
Was ihn in dieser Saison daran hindert? Ein junger Italiener namens Jannik Sinner.