Dominic Thiem siegt glatt gegen Bublik, Holger Rune fliegt raus
Vorjahresfinalist Casper Ruud (Norwegen), der Rune im Viertelfinale der French Open bezwungen hatte, machte wenig später sein Zweitrundenmatch gegen den Chinesen Zhizhen Zhang perfekt. Das mühevolle 7:6 (7:5), 3:6, 6:4, 7:6 (7:5) über Lokalmatador Emilio Nava war sein 200. Sieg auf der Profitour. Der Weltranglistenzehnte Frances Tiafoe hatte mit seiner Auftakthürde weniger Probleme und ließ seinem Landsmann Learner Tien beim 6:2, 7:5, 6:1 keine Chance.
"Es ist sehr besonders, denn es war eine lange Zeit. Ich könnte mir keinen besseren Ort vorstellen als hier mit all den Erinnerungen", sagte Thiem: "Ich bin super, super happy und dankbar für den Support."
Während sein Gegner völlig inkonstant agierte und unter anderem 17 Doppelfehler produzierte, zeigte Thiem auf dem Grandstand in Flushing Meadows eine konzentrierte Leistung. Der Österreicher erreichte nach 1:54 Stunden zum siebten Mal die zweite Runde der US Open. Letztmals war ihm dies auf Grand-Slam-Niveau im Januar 2021 bei den Australian Open gelungen.
Für Thiem, der 2020 im Finale Alexander Zverev in einem denkwürdigen Tie Break im fünften Satz den möglichen ersten Grand-Slam-Titel der Karriere weggeschnappt hatte, war der Sieg ein Befreiungsschlag. Die heutige Nummer 81 der Welt war in den vergangenen Jahren wegen einer anhaltenden Handgelenksverletzung in der ATP-Rangliste zwischenzeitlich bis auf Platz 352 gefallen. Im Frühjahr 2023 hatte der Niederösterreicher mentale Probleme öffentlich gemacht.