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"Bin sehr nah dran": Alexander Zverev startet Titelmission bei den US Open

Alexander Zverev bei einer Trainingseinheit in Flushing Meadows.
Alexander Zverev bei einer Trainingseinheit in Flushing Meadows.Sarah Stier/Getty Images via AFP
Alexander Zverev startet in New York den nächsten Anlauf auf seinen ersten Grand-Slam-Titel - und fühlt sich bereit.

So richtig leiden konnte Alexander Zverev den hektischen Big Apple noch nie. "Ich bin kein Riesenfan von New York. Ich bin jemand, der Natur sehr gerne hat und gerne im Freien ist. Das gibt es hier nicht", sagte der Hamburger, der in der Weltmetropole sowieso "keine Zeit" für Sightseeing hat - und sich nur auf seine Titeljagd bei den US Open 2024 konzentrieren will: "Aber wir sind alle hier zum Tennis spielen - und das Ziel ist hier trotzdem, das Turnier zu gewinnen."

Seit Jahren lechzt Zverev nach einem Major-Titel, der ihm in seiner erfolgreichen Karriere bisher noch nicht vergönnt war. In Flushing Meadows, wo er 2020 nur zwei Punkte vom Triumph entfernt war, ehe er gegen Dominic Thiem eine der bittersten Niederlage seiner Laufbahn kassierte, soll es endlich klappen.

Karriere-Statistiken Alexander Zverev.
Karriere-Statistiken Alexander Zverev.Flashscore

Der Olympiasieger von Tokio fühlt sich nach Wochen der gesundheitlichen und sportlichen Rückschläge bereit für den großen Coup.

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Das fehlende Puzzleteil

"Ich habe das Gefühl, ich bin sehr nah dran", sagte Zverev vor seiner machbaren Erstrundenaufgabe gegen Landsmann und Lucky Loser Maximilian Marterer am Montag (17 Uhr MESZ/Sky und Sportdeutschland.TV): "Wenn ich mein bestes Tennis zeigen kann und 100 Prozent bei mir bin, werde ich Chancen bekommen." Sein Körper habe sich erholt: "Ich fühle mich gut".

In Cincinnati hatte Zverev zuletzt aufsteigende Form gezeigt, nachdem ein Bluttest in Folge von mysteriösem Unwohlsein bei den Olympischen Spielen in Paris und in Montreal keine Hinweise auf eine Erkrankung gegeben hatte. Der "Tank" sei einfach "leer" gewesen, sagte Zverev - pünktlich zum letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres und seiner Frühschicht gegen Marterer (11 Uhr Ortszeit), der für den erkrankten Finnen Emil Ruusuvuori nachrückte, ist dieser wieder voll.

Ist die Zeit nun endlich reif? 34 Mal stand der Weltranglistenvierte bei einem Major im Hauptfeld, 34 Mal reichte es nicht zum großen Wurf. Für Novak Djokovic, ein möglicher Halbfinalgegner Zverevs, steht jedenfalls fest: "Verdient" hätte der Hamburger diesen Titel, dieses fehlende Puzzleteil seiner Karriere, längst.

Das stellte der Serbe im Juli in Wimbledon klar, legte aber auch gleich den Finger in die tiefe Wunde des 27-Jährigen: "Es ist nicht leicht. Je länger es dauert, bis man einen Grand-Slam-Titel gewinnt, desto mehr denkt man darüber nach."

Im 35. Anlauf scheint für Zverev, der wie sieben andere deutsche Profis ins Turnier startet, alles möglich. Der French-Open-Finalist präsentierte sich in diesem Jahr sehr konstant, mit 52 Siegen hat er die meisten auf der gesamten Tour gesammelt.

Hartplatz liegt dem großgewachsenen Aufschlag-Spezialisten, der dazu einen lösbaren Turnierbaum erwischt hat. Sieben Siege benötigt Zverev für die Erfüllung seines großen Traums. "Ich hoffe", sagte er, "dass ich mir selbst eine Chance geben kann."

Zum Match-Center: Marterer vs. Zverev