17:07 Uhr - Kurzfristig wird Dominik Koepfer doch nicht in Wimbledon aufschlagen. Der Deutsche hat seine Teilnahme zurückgezogen. Gegen Fabio Fognini wird damit Lucky Loser Luca van Assche spielen.
Koepfer hatte zuletzt eine Knöchelverletzung erlitten und schon auf seine Teilnahme am Vorbereitungsturnier in Eastbourne verzichten müssen. "Er wollte alles versuchen, um in Wimbledon spielen zu können", sagte Bundestrainer Michael Kohlmann dem SID. Doch die Zeit reichte nicht.
15:15 Uhr - Am gestrigen Samstag hat sich die ehemalige Gewinnerin Maria Sharapova die Ehre gegeben und das Gelände in Wimbledon besucht. Bei ihrem Aufenthalt wurde sie von ihrem Verlobten Alexander Gilkes und ihrem bald 2-jährigen Sohn Theodore begleitet, der am Montag seinen Geburtstag feiert.
Die Familie begab sich zudem auf den Centre Court und sah sich das Training des Titelverteidigers Carlos Alcaraz an.
13:38 Uhr - ÜBERSICHT DEUTSCHE SPIELER - Insgesamt nehmen in diesem Jahr zwölf deutsche Profis an den Single-Bewerben in Wimbledon teil. Jeweils sechs Herren und Damen werden ihr Können ab Montag im All England's Club unter Beweis stellen.
Angeführt wird die deutsche Auswahl einerseits vom Weltranglistenvierten Alexander Zverev, andererseits von der ehemaligen Turniersiegerin Angelique Kerber (2018). Hier geben wir einen kurzen Überblick zu den deutschen Teilnehmern und ihrer Wimbledon-Historie.
Neben dem besten Ergebnis beim Rasenklassiker sind auch die aktuelle Weltranglistenposition und der jeweilige Auftaktgegner angegeben.
ALEXANDER ZVEREV: Nr. 4 im ATP-Ranking; Achtelfinale 2017 und 2021; Roberto Carballes Baena (Spanien/Dienstag);
JAN-LENNARD STRUFF: Nr. 41 im ATP-Ranking; 3. Runde 2018 und 2019; Fabian Marozsan (Ungarn/Montag);
DOMINIK KOEPFER: Nr. 66 im ATP-Ranking; 3. Runde 2021; Fabio Fognini (Italien/Montag);
DANIEL ALTMAIER: Nr. 77 im ATP-Ranking; 1. Runde 2022 und 2023; Arthur Fery (UK/Montag);
MAXIMILIAN MARTERER: Nr. 87 im ATP-Ranking; 3. Runde 2023; Roberto Bautista Agut (Spanien/Montag);
YANNICK HANFMANN: Nr. 95 im ATP-Ranking; 1. Runde 2021 und 2023; Jannik Sinner (Italien/Montag);
ANGELIQUE KERBER: Nr. 221 im WTA-Ranking (Protected); Turniersieg 2018; Yulia Putintseva (Kasachstan/Dienstag);
TATJANA MARIA: Nr. 61 im WTA-Ranking; Halbfinale 2022; Halbfinale (Wimbledon 2022); Katie Boulter (UK/Dienstag);
LAURA SIEGEMUND: Nr. 73 im WTA-Ranking; 2. Runde 2019; Viertelfinale (French Open 2020); Kateryna Baindl (Ukraine/Dienstag);
TAMARA KORPATSCH: Nr. 75 im WTA-Ranking; 2. Runde 2023; 2. Runde Yuriko Miyazaki (UK/Montag);
JULE NIEMEIER: Nr. 96 im WTA-Ranking; Viertelfinale 2022; Viktorija Golubic (Schweiz/Dienstag);
EVA LYS: Nr. 130 im WTA-Ranking; Teilnahme 2024; Clara Burel (Frankreich/Montag);
10:51 Uhr - INFOS WIMBLEDON 2024 - TV-Infos, Preisgelder und eine kurze Übersicht zu den wichtigsten Spielern in Wimbledon 2024 findet ihr hier.
09:38 Uhr - NOLE UND DIE FITNESS - Erst vor drei Wochen wurde Novak Djokovic am Meniskus operiert. In Roland Garros hatte sich der Serbe schwer verletzt, doch die Aussicht auf seinen achten Titel in Wimbledon hat den Serben ausreichend motiviert, um ein blitzartiges Comeback zu forcieren?
Wunder oder Wahnsinn? Das werden die kommenden Tage zeigen. Klar ist, dass Djokovic an keinem Turnier teilnehmen würde, bei dem er sich nicht ernsthafte Titelchancen ausrechnet. Am Dienstag steigt er gegen den Tschechen Vit Kopriva ins Hauptfeld ein.
Holt sich der Altstar tatsächlich seine achte Trophäe in Wimbledon, würde er mit Rekordsieger Roger Federer gleichziehen. Im Vorjahr kassierte er im Endspiel gegen Carlos Alcaraz eine überraschende Niederlage (6:1, 6:7, 1:6, 6:3, 4:6).
Für Nole bedeutete das verlorene Marathon-Match damals einen herben Dämpfer. Es war seine erste Pleite in Wimbledon nach zuvor acht ungeschlagenen Jahren.
07:17 Uhr - MIT PLASTIKGOLF ZUM WIMBLEDONSIEG? - Alexander Zverev stellt sich auf einen längeren Aufenthalt in Wimbledon ein. Zumindest hat er das gemietete Familien-Haus im Londoner Vorort kindgerecht ausgestattet. Bei Amazon habe er sich ein Golfset für den großen Garten bestellt, sagte Zverev vor seinem Turnierstart.
Die neun Löcher spielt er mit Plastikbällen. "Ich mache das jeden Tag", sagte der 27-Jährige: "Ich spiele gegen meinen Physio, er ärgert sich sehr, wenn er verliert. Das liebe ich zu sehen." Zverev gab zu: "Außerhalb des Tennisplatzes bin ich ein kleines Kind. Ich spiele Spiele. Ich kann nicht still sitzen. Ich spiele Mario Kart mit meinen Freunden. Ich muss mich beschäftigen."
In Wimbledon bewohnt der Olympiasieger wie viele andere Tennisprofis ein Haus mit seinem Team, zu dem auch sein Bruder Mischa gehört. Der hat seine Familie dabei, "also auch die beiden Kinder", erzählte Zverev, der am Dienstag zum Auftakt auf den Spanier Roberto Carballes Baena trifft. Bis dahin will er selbst in seinem Garten noch oft genug Kind sein, es ist seine Art, dem Druck zu entfliehen.
Denn den macht er sich selbst, in diesem Jahr sogar mehr als üblich. Bislang ist er in Wimbledon nie über das Achtelfinale hinausgekommen, doch nun wittert Zverev auf Rasen seine Chance. "Das ist das offenste Wimbledonturnier, das wir in 20 Jahren hatten", sagte er: "Es ist das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl habe, hier Anwärter zu sein, vielleicht den Titel gewinnen zu können."