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Tennis-Tracker: Korda triumphiert in Washington - Deutsche Damen rocken Hamburg

Aktualisiert
Heimsieg für Sebastian Korda.
Heimsieg für Sebastian Korda.Profimedia
Nach den Olympischen Spielen in Paris und den prestigeträchtigen 500er-Turnieren in Washington wirft die Tennis-Welt in dieser Woche einen Blick nach Kanada. Am heutigen Montag finden die letzten Qualifikationsspiele für das ATP-Turnier in Montreal und für das WTA-Turnier in Toronto statt. Dank dem Flashscore Tennis-Tracker bleibt ihr durchgehend auf Ballhöhe!

17:15 Uhr - MONTREAL-FAVORIT GESUCHT - Am morgigen Dienstag beginnt das Masters-Turnier in Montreal. Olympiasieger Novak Djokovic hat seinen Start beim ATP-1000er bereits abgesagt, auch Altstar Rafael Nadal wird in Kanada fehlen. Dementsprechend rücken auf der Suche nach einem Turnierfavoriten vorwiegend junge Spieler in den Fokus.

So etwa der Weltranglistenerste Jannik Sinner. Auf Hartplatz ist mit dem 22-Jährigen immer zu rechnen. Allerdings hat der Italiener die Olympischen Spiele krankheitsbedingt verpasst, sein Fitnesszustand ist ein großes Fragezeichen. Ob sich Carlos Alcaraz mental von seiner Finalpleite in Roland Garros erholen konnte, ist ebenso unklar.

Jannik Sinner geht als Weltranglistenführender ins Masters-Turnier.
Jannik Sinner geht als Weltranglistenführender ins Masters-Turnier.Profimedia

Als Weltranglistenvierter gehört Alexander Zverev natürlich ebenfalls zum Kreis der Titelkandidaten. Es gibt auch einige Underdogs, denen eine Überraschung zuzutrauen wäre. Ein Name, der in Fachkreisen regelmäßig genannt wird: Alex de Minaur. Der Australier hat sein Talent bereits auf kanadischem Boden bewiesen, im Vorjahr hat er im nahe gelegenen Toronto das Endspiel erreicht.  

Wer auch immer sich den Titel in Montreal schnappen wird: Als Belohnung gibt es ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet knapp über 600.000 Euro.

14:55 Uhr - BLICK NACH HAMBURG - Auch abseits der großen Turniere wird Tennis auf hohem Niveau gespielt. So etwa am Hamburger Rothenbaum, wo zurzeit ein hochkarätig besetzter WTA Challenger stattfindet.

Mit dabei sind zahlreiche deutsche Tennis-Profis: Eva Lys kämpft nach ihren Grand-Slam-Teilnahmen in Roland Garros und Wimbledon um den Einzug in die 2. Runde. Ihre Gegnerin ist die 21-jährige Julia Middendorf, das Match hat vor wenigen Minuten begonnen.

Am späten Nachmittag ist auch Tamara Korpatsch im Einsatz - vor wenigen Tagen war sie noch bei den Olympischen Spielen im Einsatz. Ihre Auftaktgegnerin ist die Griechin Despina Papamichail.

Bereits die erste Hürde überstanden hat Noma Noha Akugue. Die 20-Jährige ist in Hamburg aufgewachsen und fühlt sich in ihrer Heimatstadt pudelwohl. Im Vorjahr - damals wurde das Turnier noch als WTA-250er geführt - erreicht Noha Akugue ihr erstes Endspiel auf der großen Bühne. Heute hat sie ihr großes Talent gegen die Serbin Nina Stojanovic unter Beweis gestellt (7:6, 6:1).     

13:31 Uhr - ERLÖSUNG FÜR DJOKOVIC - Durch den Gewinn der olympischen Goldmedaille ist die Titelsammlung von Novak Djokovic endlich komplett. Nach dem hart erkämpften 7:6, 7:6-Erfolg gegen Carlos Alcaraz gab der Serbe ungewöhnlich tiefen Einblick in sein Innenleben. 

"Ich kann sehr selbstkritisch sein. Das ist einer der größten inneren Kämpfe, die ich mit mir selbst austrage", so Djokovic, der oft das Gefühl habe "in meinem Leben nicht genug getan" zu haben, "auf und neben dem Platz."

Der Olympia-Triumph war für den 37-Jährigen bereits der 99. Titel als Tennis-Profi. Nur noch vier Titel fehlen ihm auf Roger Federer (103). Gelingt es Djokovic, die Schweizer Tennis-Legende auch in dieser Kategorie zu überholen, gäbe es keine Statistik mehr, die irgendwie daran zweifeln lassen würde, dass Nole der "GOAT" ist.   

Allerdings: die Frage nach dem besten Tennis-Spieler aller Zeiten kann nicht ausschließlich durch nackte Zahlen beantwortet werden. In Roland Garros musste Djokovic zahlreiche Pfeifkonzerte über sich ergehen lassen. Ungeteilte Sympathien gibt es trotz dutzender Erfolge nicht.

Das hat verschiedene Gründe: Djokovic ordnet seinem Ehrgeiz alles unter, will um jeden Preis gewinnen, er kann ein großer Sturkopf sein. Eigenschaften, die nicht unbedingt Federers Eleganz versprühen - aber Eigenschaften, die beweisen: Auch Djokovic hat Macken, auch er leistet sich Fehltritte, auch er ist nur ein Mensch.

09:17 Uhr - TRIUMPH FÜR BADOSA - Der Turniersieg bei den Damen ging in Washington an Paula Badosa. Nach einem 6:1, 4:6, 6:4-Erfolg gegen Marie Bouzkova (Tschechien) durfte die 26-jährige Spanierin ihren insgesamt vierten Titel auf der WTA-Tour bejubeln. 

Zeit zum Durchatmen hat Badosa keine. Bereits am Dienstag ist die Lebensgefährtin von Stefanos Tsitsipas wieder im Einsatz. Beim WTA-1000er in Toronto muss sie sich in der 1. Runde gegen die Dänin Clara Tauson beweisen.

Badosa mit der Siegertrophäe von Washington.
Badosa mit der Siegertrophäe von Washington.Profimedia

In Kanada auf Rang eins gesetzt ist außerdem die US-Amerikanerin Coco Gauff. Sie genießt zum Auftakt ein Freilos. Ihre größte Herausforderin im Kampf um den Titel ist die nach einer Schulterverletzung genesene Aryna Sabalenka.

Tatjana Maria trifft in Toronto zunächst auf Marta Kostyuk (Ukraine). Die 36-Jährige ist die einzige Deutsche im Hauptfeld von Toronto. 

08:31 Uhr - TURNIERSIEG KORDA - Der 22-jährige Italiener Flavio Cobolli hat seinen ersten Titel auf der ATP-Tour denkbar knapp verpasst. Im Endspiel des ATP-500ers in Washington gegen Lokalmatador Sebastian Korda konnte er zwar den ersten Satz für sich entscheiden, danach diktierte jedoch sein Gegner das Geschehen. Korda sicherte sich nach einem starken Comeback den Finalsieg (4:6, 6:2, 6:0).

Für den 24-jährigen US-Amerikaner bedeutet das den zweiten Titel seiner Karriere (nach Parma 2021), in der Weltrangliste macht Korda einen Sprung von Platz 22 auf Platz 18. Auch Cobolli profitiert von seinem starken Lauf in Washington, er verbessert sich von Rang 48 auf Rang 33 - neuer Karrierebestwert für den Florentiner!

Angeführt wird das ATP-Ranking weiterhin von seinem italienischen Landsmann Jannik Sinner. Es folgen die beiden Olympia-Finalisten Novak Djokovic (2.) und Carlos Alcaraz (3.). Bester Deutscher bleibt Alexander Zverev (4.). Für das olympische Turnier in Roland Garros wurden keine Weltranglisten-Punkte vergeben.