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"Six Kings Slam": Traumhalbfinale zwischen Rafael Nadal und Carlos Alcaraz

SID
Carlos Alcaraz.
Carlos Alcaraz.Profimedia
Traumduell perfekt: Rafael Nadal trifft kurz vor seinem Karriereende im Halbfinale des umstrittenen Show-Turniers "Six Kings Slam" auf seinen Landsmann Carlos Alcaraz. Alcaraz setzte sich im Viertelfinale gegen den Dänen Holger Rune mit 6:4, 6:2 durch und muss am Donnertag (ab 18.30 Uhr/DAZN, Sky) gegen den 22-maligen Grand-Slam-Sieger ran, der für die Vorschlussrunde bereits gesetzt gewesen war.

Es könnte das letzte Profi-Match werden zwischen Alcaraz und Nadal, der seine Karriere nach dem Davis Cup im November beenden will. "Er war und ist immer noch mein Idol. Eine sehr wichtige Person für mein persönliches Leben und meine Karriere", sagte Alcaraz, der von den bisherigen drei Matches gegen den 38-Jährigen auf der ATP-Tour nur eines gewinnen konnte: "Es ist eine Ehre für mich, nochmal gegen ihn spielen zu dürfen."

Zuvor war bereits Jannik Sinner im Eiltempo ins Halbfinale gestürmt. Nach dem lockeren 6:0, 6:3 gegen Daniil Medvedev wartet auf die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste nun das Duell mit dem Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic. Der Serbe war ebenfalls für die Vorschlussrunde gesetzt.

Match-Center: Carlos Alcaraz vs. Holger Rune

Rekord-Preisgeld

Vor überschaubarer Kulisse in Riad brauchte der bestens aufgelegte Sinner gegen den schwer frustrierten Medwedew nur 1:08 Stunden. Wenige Tage nach seinem Masters-Titel in Shanghai peilt der Italiener in den kommenden Tagen den nächsten Triumph an. "Es ist ein besonderer Ort - wir lieben es alle, hier zu spielen", sagte Sinner nach dem Match.

Der spektakulär vermarktete "Six Kings Slam" und die Teilnahme der Topstars des Sports sorgte im Vorfeld für Diskussionen. Kritiker werfen dem Austragungsort Saudi-Arabien vor, mithilfe von "Sportswashing" Verfehlungen wie Menschenrechtsverletzungen übertünchen zu wollen. Interessant ist der Starauflauf in Riad auch im Angesicht der schwelenden Belastungsdiskussion im Profitennis. Alcaraz, der zuletzt lautstark über den zu vollen Kalender klagte ("er wird uns umbringen"), ist nun wie zuletzt schon in Berlin beim Laver Cup auch in Saudi-Arabien am Start.

Jeder der sechs Spieler wird Berichten zufolge mindestens 1,5 Millionen US-Dollar für seine Teilnahme erhalten, dem Gewinner winken gar sechs Millionen. Das ist etwa doppelt so viel, wie der Weltranglistenerste Sinner für seinen Sieg bei den US Open erhalten hat.