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Sensation in Paris: Kerber-Bezwingerin Zheng schlägt Swiatek - auch Vekic im Finale

SID
Aktualisiert
Swiatek scheitert überraschend in Paris
Swiatek scheitert überraschend in ParisProfimedia
Die Serie ist gerissen, die Top-Favoritin spielt nur um Bronze: Iga Swiatek hat das Halbfinale im olympischen Tennisturnier in Roland Garros gegen Zheng Qinwen 2:6, 5:7 verloren. Die Chinesin hatte am Tag zuvor die Karriere von Angelique Kerber beendet und spielt nun überraschend gegen die Kroatin Donna Vekic um den Olympiasieg. Swiatek musste nach 25 Siegen in Folge in Paris wieder eine Niederlage einstecken.

Für die Polin, die in diesem Jahr zum vierten Mal die French Open gewonnen hat, bleibt nur der Trostpreis. Sie trifft am Freitag auf die Verliererin des zweiten Halbfinals zwischen Anna Karolina Schmiedlova (Slowakei) und Donna Vekic (Kroatien). Die Partie der beiden Turnierüberraschungen findet am Donnerstagabend statt.

Zum Match-Center: Swiatek vs. Zheng

Reden wollte Swiatek danach nicht, Zheng dafür umso mehr. "Ich bin mehr als nur glücklich, Glück reicht nicht aus, um meine Gefühle zu beschreiben", sagte die 21-Jährige, die im Tennis Chinas erste Einzelmedaille in der Olympiageschichte gewinnen wird. "Es war ein unfassbares Match. Es ist nicht einfach, Iga zu schlagen, das hier ist ein wirklich wichtiges Event für sie."

Zheng zieht der Favoritin den Zahn

Swiatek hatte nach ihrem Viertelfinale am Mittwoch auf dem Platz eine Standpauke von Gegnerin Danielle Collins erhalten, die der Nummer eins der Welt "Heuchelei" vorwarf. Worauf genau die US-Amerikanerin abzielte blieb unklar, zuvor hatte sie jedenfalls Swiatek ins Visier genommen - und am Netz abgeschossen. Die krümmte sich nach dem Körpertreffer am Boden, spielte aber weiter.

Gegen Zheng, die Kerber denkbar knapp im Tiebreak des dritten Satzes niedergekämpft hatte, spielte Swiatek fahrig. Erst nach dem ersten Satz fand sie ins Spiel, gab aber eine 4:0-Führung aus der Hand. Nach 1:51 Stunden war die Überraschung perfekt und Zheng in ihr zweites großes Finale der Saison eingezogen. Im Januar hatte sie bereits bei den Australian Open im Endspiel gestanden.

Für Swiatek, die in diesem Jahr zum vierten Mal die French Open gewonnen hat, bleibt nur der Trostpreis. Sie trifft am Freitag auf Anna Karolina Schmiedlova (Slowakei), die sich in einem einseiten Match in zwei Sätzen Vekic (4:6, 0:6) geschlagen geben musste.