"Dankbar für die Erinnerungen": Angelique Kerber beendet ihre Karriere nach Olympia
"Bevor die Olympischen Spiele beginnen kann ich bereits sagen, dass ich Paris 2024 niemals vergessen werde, denn es wird mein letztes Turnier als professionelle Tennisspielerin sein", schrieb Kerber auf Instagram. "Und obwohl dies die richtige Entscheidung sein könnte, wird es sich nie so anfühlen. Einfach weil ich den Sport von ganzem Herzen liebe und dankbar bin für die Erinnerungen und Möglichkeiten, die er mir gegeben hat."
Bei den Olympischen Spielen in Paris wird die Kielerin ihre letzten Matches spielen. Im Einzel trifft sie auf die viermalige Grand-Slam-Siegerin Naomi Osaka aus Japan. Im Doppel spielt Kerber an der Seite von Spezialistin Laura Siegemund.
"Paris 2024 wird die Ziellinie der unglaublichsten Reise markieren, die ich mir je hätte träumen lassen, als ich mit einem Schläger in der Hand aufwuchs. Es gibt noch viele Dinge, die ich sagen möchte, und viele Menschen, denen ich danken möchte. Das werde ich tun, sobald ich mein letztes Spiel absolviert habe... aber jetzt nehme ich mir erst einmal die Zeit und genieße jede Sekunde dieser letzten Episode auf dem Platz. Ich danke euch allen für eure Unterstützung - sie bedeutet mir die Welt"
"Mit Angelique Kerber tritt eine der erfolgreichsten und populärsten Tennisspielerinnen ab, die Deutschland je hervorgebracht hat. Mit ihrem besonderen Kampfgeist und der großen Leidenschaft auf dem Platz war sie stets ein strahlendes Vorbild für den Nachwuchs", sagte DTB-Präsident Dietloff von Arnim in einem Statement.
Dreifache Grand-Slam-Siegerin
Insgesamt gewann Kerber in ihrer Karriere 14 Turniere. Zu ihren größten Erfolgen gehören die drei Titel bei Grand Slams. So gewann sie 2016 sowohl die Australian Open, als auch die US Open. Zwei Jahre später holte sie dann den Titel in Wimbledon. Beim vierten großen Turnier, den French Open, kam sie nie über das Viertelfinale hinaus. 34 Wochen lang war die 36-Jährige als erste Deutsche seit Steffi Graf die Nummer 1 der Welt.
2016 erreichte Kerber das Finale der Olympischen Spiele, wo sie schließlich gegen Monica Puig verlor. Nun endet ihre Reise auf eben jener Bühne in Paris: "Die Olympischen Spiele, an denen ich bisher teilgenommen habe, waren mehr als nur Wettkämpfe, denn sie repräsentieren verschiedene Kapitel meines Lebens als Tennisspieler: den Aufstieg, den Gipfel... und jetzt die Ziellinie."