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Aus in München: Zverev verzweifelt an Garin und schimpft über Referee

SID
Aktualisiert
Alexander Zverev erlebte in München einen Tag zum Vergessen.
Alexander Zverev erlebte in München einen Tag zum Vergessen.AFP
Bei widrigen Bedingungen scheitert ein frustrierter Alexander Zverev im Viertelfinale des ATP-Turniers in München am starken Cristian Garin.

Alexander Zverev versuchte alles. Er ging ans Netz, schlug von unten auf, legte sich vor lauter Frust mit dem Schiedsrichter an - doch gegen alle Widrigkeiten und einen selbstbewussten Kontrahenten fand er keine Lösung. Bei nasskalter Witterung scheiterte der an Nummer eins gesetzte Hamburger mit einem 4:6, 4:6 schon im Viertelfinale des ATP München 2024 am Chilenen Cristian Garin, Sieger von 2019.

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"Ich habe alles versucht und viele Dinge probiert, er hat auch gut gespielt, aber es gab nichts, was ich wirklich machen konnte", sagte Zverev. Die Bedingungen hatten ihm die Waffen geraubt. "Meine Power wurde mir weggenommen", sagte Zverev.

Ärger über nassen Court

Vor allem im zweiten Satz ließ Zverev seinem Ärger freien Lauf und ließ ihn dabei an Schiedsrichter Richard Haigh aus. "Es regnet seit drei Stunden ununterbrochen. Und es wird keine Sekunde darüber nachgedacht, hier zu unterbrechen", zeterte er. Beim Stand von 2:4 legte der Olympiasieger nach: "Ich schenke die nächsten zwei Spiele ab, und dann bin ich fertig hier. Das ist wirklich lächerlich. Ich rutsche bei jedem Schritt, den ich mache."

Zverev war bei sieben Grad, Wind und fortwährendem Nieselregen schnell einem Break im ersten Satz hinterhergelaufen und sah selten Land gegen den selbstbewussten Garin. Der Chilene, nur noch die Nummer 106 der Weltrangliste, spielte weitgehend fehlerfrei, immer wieder störte er mit variablen Schlägen den Rhythmus des Weltranglistenfünften. Nach einem Break von Garin zum 4:2 im zweiten Satz war dann nach genau zwei Stunden und dem zweiten Matchball Schluss.

Zverev winkte noch einmal kurz dem Publikum zu und ging dann zügig vom unwirtlichen Centre Court. Auf den ersten Turniersieg in diesem Jahr muss er weiter warten, auch auf einen dritten Titel in München nach 2017 und 2018. In den beiden vergangenen Jahren war er schon im Achtelfinale der BMW Open gescheitert. In der kommenden Woche spielt Zverev das Masters in Madrid. Dort hat er schon zweimal gewonnen - bei wesentlich besseren äußeren Bedingungen.

Zverev lamentiert: "Kann das Turnier nicht gewinnnen"

"Jede einzelne Sache, mit der ich normalerweise gewinne, wird mir weggenommen", sagte Zverev nach der Partie und führte aus: "Mein Aufschlag, mit dem ich normalerweise viele Punkte mache, wird mir weggenommen. Meine Rückhand, die vielen Gegnern Probleme bereitet, wird mir weggenommen - durch die Kälte und den Belag." Bei solchen Bedingungen, sagte Zverev, "kann ich das Turnier nicht gewinnen. Das ist Fakt."

Statistiken zum Match.
Statistiken zum Match.Flashscore

Garin trifft auf dem Weg ins Finale am Sonntag auf Taylor Fritz aus den USA. Der 13. der Weltrangliste, in München an Nummer drei gesetzt, besiegte den Briten Jack Draper 4:6, 6:1, 7:6 (7:1). Auch Fritz hatte mit den äußeren Umständen zu kämpfen. "Es ist hart, es ist wirklich kalt, der Wind ist stark, es sind schwierige Bedingungen", sagte er.