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Halep vor Reise nach Miami: "Wird sehr schwer sein, wieder in Form zu kommen"

Flashscore/Agerpres
Simona Halep reist nach Miami.
Simona Halep reist nach Miami.Profimedia
Am Montagmorgen reiste die Tennisspielerin Simona Halep nach Miami, wo sie ihre ersten offiziellen Spiele nach mehr als eineinhalb Jahren Zwangspause bestreiten wird. Die Rumänin musste eine Dopingsperre absitzen, welche vergangene Woche durch einen Urteilsspruch drastisch reduziert worden war.

"Es waren ein paar sehr aufregende und anstrengende Tage, würde ich sagen. Aber gleichzeitig bin ich glücklich. Denn ich habe erreicht, was ich von Anfang an wollte: Gerechtigkeit und die Einsicht, dass ich eine saubere Sportlerin bin", sagte Simona Halep. Am Donnerstagabend hatte die 32-Jährige auf Instagram bestätigt, dass sie an dem Masters-Turnier in Florida teilnehmen werde. Von den Organisatoren erhielt sie eine Wildcard, im WTA-Ranking fängt die ehemalige Weltranglistenführende quasi bei null an.  

Großen Druck möchte sie sich zunächst nicht machen. Ergebnisse haben aktuell keinen Vorrang: "Zuerst will ich sehen, wie ich mich zum ersten Mal seit meinem Comeback fühle. Miami ist ein gutes Turnier, ich habe dort immer gerne gespielt. Aber es ist schwer, jetzt etwas zu prognostizieren. Es ist eineinhalb Jahre her, dass ich ein offizielles Match gespielt habe."  

Im Oktober 2022 war die Rumänin von der ITIA vorläufig suspendiert worden, nachdem in einer Doping-Probe der verbotene Stoff Roxadustat nachgewiesen worden war. Zudem gab es Unregelmäßigkeiten bei ihrem biologischen Pass. Im September 2023 wurde zunächst eine vorläufige Sperre von vier Jahren gegen die zweifache Grand-Slam-Siegerin (French Open 2018, Wimbledon 2019) ausgesprochen.

Langer Rechtsstreit findet ein vorläufiges Ende

Simona Halep wehrte sich vehement gegen die Vorwürfe und nahm einen Spießrutenlauf durch unzählige juristische Instanzen in Kauf, um ihre Unschuld zu beweisen. Ihrer Version zufolge soll ein Nahrungsergänzungsmittel die positive Doping-Probe verursacht haben, Halep verklagte das kanadische Unternehmen Quantum Nutrition inzwischen auf 10 Millionen US-Dollar Schadenersatz. 

Am vergangenen Dienstag gab schließlich der Schiedsgerichtshof für Sport in Lausanne (CAS) einem Einspruch der Tennisspielerin statt und reduzierte ihre Strafe auf lediglich neun Monate. 

In dem Urteil heißt es unter anderem: "Das CAS-Berufungsverfahren umfasste intensive Verhandlungen und eine dreitägige Anhörung, die vom 7. bis 9. Februar in Lausanne stattfand. Die CAS-Kommission hörte zahlreiche Experten und Zeugen an, von denen die meisten bei der Anhörung persönlich anwesend waren. Die Kommission entschied einstimmig, dass die vom unabhängigen ITF-Tribunal verhängte vierjährige Sperre ab dem 7. Oktober 2022 auf neun Monate verkürzt werden sollte, eine Frist, die am 6. Juli 2023 ablief."

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