ATP Madrid 2023: Phänomenaler Struff im Halbfinale - "Hat richtig Bock gemacht"
Gegen den zweimaligen Grand-Slam-Finalisten Stefanos Tsitsipas spielte Jan-Lennard Struff voller Selbstvertrauen, er ließ sich im ersten Satz auch von drei Breakbällen seines Gegners und einem 1:4 im Tiebreak nicht aus der Ruhe bringen.
Zum Match-Centre: Struff vs. Tsitsipas
ATP Madrid 2023: Struff mental auf der Höhe
Mit seinem mutigen, variablen Spiel hielt der Routinier auch den zweiten Satz lange offen. Und er brach auch im Entscheidungsdurchgang nicht ein - im Gegenteil: Struff holte sich zum 3:1 erstmals im Match den Aufschlag des Griechen und verwandelte nach 2:30 Stunden seinen zweiten Matchball.
Am Mittwoch war Daniel Altmaier (Kempen), der ebenfalls höchst überraschend die Runde der besten acht in der Caja Magica erreicht hatte, ausgeschieden. Zuvor hatte Deutschlands Nummer eins, Alexander Zverev, gegen Titelverteidiger Carlos Alcaraz in einer Neuauflage des letztjährigen Finals mit 1:6, 2:6 keine Chance.
Langer Weg zurück für Struff
Lange musste Struff, der vor knapp drei Jahren die Nummer 29 der Welt war, auf solche Erfolgserlebnisse warten. Die Rückkehr in die Weltspitze gestaltete sich mühsam. Im März 2022 hatte er sich in Miami einen Zeh gebrochen, der Warsteiner verpasste die gesamte Sandplatzsaison und rutschte in der Weltrangliste weit ab. Nun ist ihm bereits die Rückkehr in die Top 40 sicher.
"Unglaublich. Ich bin glücklich, mit der Art und Weise wie ich gespielt habe. Und jetzt Halbfinale", sagte Struff nach dem Spiel: "Die Atmosphäre war phänomenal. Es hat richtig Bock gemacht."