Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

"Ich wünschte, ich wäre sie" - Roger Federer lockt die Stars für Laver Cup nach Berlin

Roger Federer ist der inoffizielle GOAT der Tennis-Moderne.
Roger Federer ist der inoffizielle GOAT der Tennis-Moderne.Larry Marano / INSTAR Images / Profimedia
Roger Federer ruft - und die Stars wie Alexander Zverev kommen nach Berlin. Der von Federer entworfene Laver Cup steigt erstmals in Deutschland.

Roger Federer hat es immer noch drauf. Er tänzelt wie in alten Zeiten, fast wirkt es so, als schwebe die Tennis-Legende über den schwarzen Court in der Berliner Arena, die Rückhand zieht er sauber durch. Natürlich fehlt Federer ein bisschen die Power von früher, aber es "macht großen Spaß", sagte Federer - und würde bei seiner großen Show auch am liebsten selber zum Schläger greifen. "Ich wünschte, ich wäre sie", rief er Alexander Zverev und Co. zu.

Federer, der Maestro aus der Schweiz, der 20-malige Grand-Slam-Champion, hält in dieser Woche in Berlin Hof. Der 43-Jährige ist der Kopf und Macher hinter dem Laver Cup, dem Tennis-Team-Duell Europa gegen den Rest der Welt von Freitag bis Sonntag. Das ganze funktioniert ein bisschen wie der Ryder Cup im Golf. Und werde natürlich wieder "großartig", sagte Federer.

Die Stars der Szene klagen immer wieder über den Terminstress im modernen Tennis und den aufgeblähten Kalender - aber für Federer und sein Show-Turnier kommen sie gerne nach Berlin. Weltranglistenpunkte sind beim Einladungsturnier zwar nicht zu gewinnen, dafür ist das Event, das nach der australischen Tennislegende Rod Laver benannt ist, aber lukrativ für die auserwählten Profis. Die Antrittsprämien für die sechs Spieler pro Team werden geheim gehalten, die Sieger erhalten jeweils 250.000 Dollar. Zahlreiche Top-Sponsoren unterstützen das Event, Eurosport überträgt das dreitägige Spektakel live.

Die besten Spieler der Welt im Kampf um den Pokal

"Es ist alles so positiv", sagte Federer, "ich sehe, dass die Spieler immer so glücklich sind, zusammenzukommen" für den Laver Cup und im Vergleich zum Rest des Jahres "ganz andere Art" Erlebnisse mitnehmen, nicht zuletzt die "Kameradschaft". Zverev, Carlos Alcaraz, US-Open-Finalist Taylor Fritz und Co. sollen laut Federer Berlin mit Erinnerungen, Emotionen und neuer Motivation verlassen. Auch Zverev kann es kaum erwarten.

"Die besten Spieler der Welt stehen plötzlich hinter dir und versuchen, alles zu tun, um gemeinsam den Pokal zu gewinnen. Und das ist die einzigartigste Erfahrung, die wir in unserem Sport haben", sagte der Hamburger, der mit dem Team Europa als Favorit gilt: "Die Teamatmosphäre macht es so besonders. Ich denke, wenn man die besten Spieler der Welt in einem Team hat, will man sich gegenseitig nicht im Stich lassen und füreinander da sein."

In Berlin steigt mittlerweile die siebte Ausgabe des Laver Cups, erstmals hat Federer das Turnier nach Deutschland gebracht. Die Pläne zur weiteren Expansion liegen längst in der Schublade. 2025 wird in San Francisco gespielt, 2026 wieder in Europa - 2027 locken dann wohl weitere Märkte. "Ich denke, wir müssen nach Asien, Südamerika", sagte Federer. Er hat es halt drauf.