Traum geht in Erfüllung: Alexander Zverev triumphiert am Rothenbaum
Alexander Zverev setzte sich im Finale am Sonntag mit 7:5, 6:3 gegen den Serben Laslo Djere durch und triumphierte als erster deutscher Spieler seit Michael Stich 1993 an der Alster.
Zum Match-Center: Zverev vs. Djere
20. Turniersieg insgesamt, erster 2023
Für Zverev war es der insgesamt 20. Turniersieg seiner Karriere und der erste seit den ATP Finals 2021. Seine zuvor letzte Finalteilnahme datierte aus dem Mai 2022, bevor sich die deutsche Nummer eins dann bei den French Open schwer verletzte und monatelang ausfiel. Mit der Halbfinalteilnahme bei den French Open und dem Erfolg nun in Hamburg deutet Zverev immer mehr eine Rückkehr zu alter Klasse an.
Gegen Djere ließ sich Zverev vor 10.000 Zuschauern auch nicht zu Beginn von einer kurzen Unterbrechung wegen starker Regenfälle aus dem Konzept bringen. Unter geschlossenem Dach entwickelte sich eine enge Partie, in der Zverev beim Stand von 4:4 unter Druck geriet, aber vier Breakbälle mit Klasse und Nervenstärke abwehrte. Kurz darauf packte der einstige Weltranglistenzweite selbst zu.
Im zweiten Satz blieb der Lokalmatador dran, leistete sich kaum eigene Fehler und nahm Djere den Aufschlag zum 3:1 ab. Djere kam noch einmal zurück, konnte Zverev aber nicht mehr von seiner Mission abbringen.
Danach wurde Zverev das Grinsen fast nicht mehr los: "Es war nie sicher, ob ich wieder auf dieses Niveau kommen kann. Es war nicht einfach. Dieses Turnier ist mehr wert, größer als ein normales ATP-Turnier. Ich bin in Hamburg groß geworden, auf diesen Plätzen bin ich aufgewachsen. Hoffentlich ist das ein Neuanfang und wir müssen nicht wieder 18 Monate warten, bis ich eine Trophäe hochhalte."
Neben seinen Eltern, den Fans, seiner Freundin Sophia Thomalla und dem Trainerteam dankte Zverev auch ausdrücklich Turnier-Organisatorin Sandra Reichel: "Wo das Turnier heute ist und wo es vor fünf Jahren war, ist kein Vergleich. Wir haben ein volles Stadion und eines der besten Teilnehmerfelder, die wir je hatten."