Ausrufezeichen vor Wimbledon: Alexander Bublik gewinnt Terra Wortmann Open in Halle
Alexander Bublik – auf der ATP-Tour für seine Gefühlsausbrüche und extremen Formschwankungen berüchtigt – gewann somit sein zweites Turnier auf höchster Ebene nach Montpellier 2022.
Damals siegte er im Endspiel gegen Alexander Zverev. Dem deutschen Tennisstar machte Bublik auch beim Rasenturnier in Halle/Westfalen einen Strich durch die Rechnung. Im Halbfinale hatte er seinen Namensvetter in zwei Sätzen mit 6:3, 7:5 besiegt.
Starker Aufschlag als Grundlage für den Sieg
Gegen Andrey Rublev avancierte einmal mehr sein tadelloses Aufschlagspiel zum Fundament eines souveränen 6:3, 3:6, 6:3-Sieges. Zwar beging der Kasache 12 Doppelfehler, allerdings servierte er auch 21 Asse. Nach seinem ersten Aufschlag holte er sich zudem 41 von 45 möglichen Punktgewinnen.
Bublik krönte damit eine nahezu perfekte Woche, nur gegen Rublev und Jan-Lennard Struff im Viertelfinale gab er Sätze ab. Derart konstant auf hohem Niveau hatte Bublik bis dato selten gespielt, der gebürtige Russe galt als ebenso talentiert wie nachlässig.
Über 400.000 Euro Preisgeld für Bublik
Dank seines zweiten Turniersiegs nach Montpellier 2022 klettert Bublik – der 410.515 Euro Preisgeld kassierte – in der Weltrangliste erstmals unter die Top 30.
Rublev muss dagegen weiter auf seinen ersten Rasentitel warten. Der Weltranglistensiebte hatte bereits 2021 in Halle im Finale verloren, diesmal war bei den Terra Wortmann Open Bublik besser. Der Russe muss sich mit einem Preisgeld von 220.880 Euro begnügen.
Vor der Rückkehr nach Wimbledon (ab 3. Juli) setzte Alexander Bublik mit seinem Finalsieg ein großes Ausrufezeichen. Auch Rublev wird in diesem Jahr an den Start gehen. Im Gegensatz zum Vorjahr sind Spielerinnen und Spieler aus Russland und Belarus im All England Club wieder zugelassen.
Zum Match-Center: Rublev vs. Bublik