Alexander Zverev kämpft sich ins Achtelfinale – auf Tiafoe folgt Dimitrov
Gegen den Weltranglistenzwölften Frances Tiafoe aus den USA gewann Alexander Zverev am Samstagabend nach starker Leistung 3:6, 7:6 (7:3), 6:1, 7:6 (7:5) – und zog zum sechsten Mal in Folge in die Runde der besten 16 in Roland Garros ein.
Nach seinem Sieg und genau ein Jahr nach seiner schweren, in Paris erlittenen Bänderverletzung fand Zverev emotionale Worte im Post-Match-Interview: "Ich liebe Tennis einfach. Ich mache das nicht wegen des Geldes, sondern weil ich diesen Sport liebe."
Sein Bruder und Trainer analysierte als Studiogast bei Eurosport: "(Er hat) (n)icht gut angefangen, viele Vorhandfehler. (...) Trotzdem ist er gut herausgekommen aus einer schwierigen Situation.” Tennislegende Boris Becker ergänzte: "Er wurde von Satz zu Satz besser, lockerer. Ich glaube, das war für Sascha ein ganz wichtiger Sieg für die zweite Woche."
Nach seiner langen Leidenszeit im Anschluss an die Verletzung und der holprigen Vorbereitung auf den Sandplatz-Grand-Slam scheint der 26-Jährige seine Form zum richtigen Zeitpunkt wieder gefunden zu haben. Gegen Tiafoe überzeugte Zverev nach Stotterstart zum Großteil auch spielerisch.
Zum erhofften deutschen Duell mit Daniel Altmaier kommt es im Achtelfinale aber nicht. Der 24-Jährige musste seinem Sieg im Marathonmatch gegen den italienischen Topspieler Jannik Sinner Tribut zollen und verlor entkräftet und völlig chancenlos mit 4:6, 3:6, 1:6 gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov – Zverevs kommendem Gegner im Achtelfinale.