Australian-Open-Champion Sinner, der am Montag Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic als Nummer eins der Weltrangliste ablösen wird, muss hingegen weiter auf seinen ersten Finaleinzug in Roland Garros und seinen zweiten Major-Titel warten. Alcaraz steht vor seinem dritten Grand-Slam-Finale, seine bisherigen Major-Endspiele (2022 in New York und 2023 in Wimbledon) konnte der Spanier jeweils gewinnen.
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Alcaraz hatte Sinner vor der Partie in den höchsten Tönen gelobt, der Italiener mache "nichts falsch" und spiele "im Moment das beste Tennis der Welt" - und Alcaraz sollte zunächst Recht behalten, Sinner dominierte den ersten Satz auf dem Court Philippe Chatrier nach Belieben.
Sinner startet dominant - Alcaraz kämpft sich ins Spiel
Auf dem Court Philippe Chatrier hatte Alcaraz zunächst keine Lösung gegen das druckvolle Spiel des Italieners, ab Mitte des zweiten Durchgangs agierte Sinner, der im Vorjahr noch in der zweiten Runde ausgeschieden war, aber fehlerhafter. Alcaraz kam angefeuert vom Publikum im dritten Aufeinandertreffen der beiden Profis bei einem Major besser in die Partie.
Sinner hatte mit Krämpfen in den Händen zu kämpfen, trotzdem entwickelte sich ein hochklassiges Match auf Augenhöhe. Im fünften Satz bewies Alcaraz den längeren Atem, ließ sich nach einem frühen Break nicht mehr aufhalten und nutzte nach 4:10 Stunden Spielzeit seinen dritten Matchball zum Sieg und Einzug ins Endspiel.
Im Finale von Paris trifft der 21-Jährige auf Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev oder den Vorjahresfinalisten Casper Ruud aus Norwegen. "Man muss Spaß daran haben, zu leiden. Man muss kämpfen und leiden. Die schwersten Matches meiner kurzen Karriere waren bisher alle gegen Jannik. Er ist ein großartiger Spieler. Ich hoffe, dass ich noch viele solcher Matches gegen ihn spielen darf", sagte ein überglücklicher Alcaraz nach der Partie.