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Davis Cup: Dominik Koepfer bestreitet Auftaktspiel gegen Ungarn

SID
Aktualisiert
Davis Cup: Dominik Koepfer bestreitet Auftaktspiel gegen Ungarn
Davis Cup: Dominik Koepfer bestreitet Auftaktspiel gegen UngarnProfimedia
Tennisprofi Dominik Koepfer bestreitet im Davis-Cup-Duell zwischen der deutschen Mannschaft und Gastgeber Ungarn das Auftaktspiel gegen Fabian Marozsan. Das ergab die Auslosung zur Qualifikation für die Gruppenphase am Donnerstag.

In der zweiten Partie am Freitagnachmittag (ab 15.00 Uhr) in Tatabanya stehen sich Jan-Lennard Struff und Marton Fucsovics gegenüber. Am Samstag (ab 13.00 Uhr/jeweils TennisChannel) folgt das Doppel zwischen Kevin Krawietz/Tim Pütz und Marozsan/Mate Valkusz.

Sollte anschließend noch kein Sieger feststehen, kommt es zum Aufeinandertreffen von Marozsan und Struff. Das möglicherweise fünfte Spiel findet zwischen Fucsovics und Koepfer statt.

Vor ausverkaufter Halle im Nordwesten Ungarns möchte die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) das Ticket für die Davis-Cup-Gruppenphase im September lösen. Dabei kann die Mannschaft von Teamkapitän Michael Kohlmann jedoch nicht auf Topspieler Alexander Zverev setzen. Der Olympiasieger sagte am Mittwoch krankheitsbedingt ab, für ihn wurde Maximilian Marterer nachnominiert.

Auch ohne Zverev ist das DTB-Team "ready"

Auf dem blau-grünen Centre Court in Tatabanya holt sich Jan-Lennard Struff den letzten Feinschliff. Vorhand, Rückhand, gefühlvolle Slices: Der Warsteiner Tennisprofi ackert, so wie Dominik Koepfer und auch alle anderen. "Road to Malaga" prangt auf den schwarzen Banden, der lila Schriftzug gibt die Marschroute vor. Gegen Ungarn will das deutsche Davis-Cup-Team ab Freitag das ersehnte Ticket für die Gruppenphase im September lösen - und muss dabei auf Teamgeist statt Starpower setzen.

Denn Alexander Zverev, die klare Nummer eins, sagte am Mittwoch für das Qualifikationsduell kurzfristig ab. Den Olympiasieger plagt ein Infekt, der ihn bereits vergangene Woche beim dramatischen Halbfinal-Aus bei den Australian Open wertvolle Energie gekostet hatte. Dennoch ist die Zuversicht groß bei der Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB). "Es wird nicht leicht, aber wir sind alle ready", sagte Koepfer auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Alexander Zverev kann verletzungsbedingt nicht beim Davis Cup dabei sein.
Alexander Zverev kann verletzungsbedingt nicht beim Davis Cup dabei sein.AFP

Dass es auch ohne Topspieler Zverev in heißen Phasen und engen Matches klappen kann, wissen die Beteiligten. So hatte das deutsche Team im Vorjahr in der Relegation gegen Bosnien-Herzegowina den Abstieg aus der Weltgruppe verhindert - und damit überhaupt die Chance gewahrt, in dieser Saison wieder um die Davis-Cup-Endrunde zu kämpfen. Statt Zverev war damals Maximilian Marterer dabei, auch diesmal rückte die Nummer 92 der Welt ins Aufgebot nach.

"Ich bin froh, dass wir nach der Absage so kurzfristig noch einen Top-100-Spieler nachnominieren konnten", sagte Teamkapitän Michael Kohlmann und zeigte sich zuversichtlich. Er sei sicher, dass "wir immer noch gut aufgestellt sind, um gegen Ungarn zu gewinnen". Dritter Einzelspieler neben Marterer und Struff ist Koepfer, der Down Under mit dem Halbfinaleinzug im Doppel überraschte.

Ausverkauftes Haus in Ungarn

Vor ausverkauften Hallenrängen in Tatabanya werde jede Partie ausgeglichen sein, vermutet Kohlmann. Zwar stehe das deutsche Doppel Kevin Krawietz/Tim Pütz in der Rangliste höher, "doch die Ungarn haben letztes Jahr hier ein sehr gutes Doppelteam der Franzosen geschlagen. Wir müssen zusehen, dass wir an unsere Leistungsgrenze kommen und dass wir die Chancen nutzen, die es in jeder Partie geben wird."

Zu unterschätzen ist der Gegner jedenfalls nicht. Zwar rangiert die ungarische Nummer eins, Fabian Marozsan, in der Weltrangliste nur auf Platz 57. Doch "wenn man ihn spielen lässt, ist er gerade in der Offensive ein außergewöhnlicher Spieler", warnt Kohlmann. Auch Marton Fucsovics, nach Meinung des Teamkapitäns "seit Jahren eigentlich ein Top-50-Spieler", stellt eine Herausforderung dar.