"Ich bin hier, um euch mitzuteilen, dass ich mich vom Profi-Tennis zurückziehe", so Rafael Nadal in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter: "Es waren ein paar schwierige Jahre, vor allem die vergangenen zwei. Ich war nicht in der Lage, ohne Einschränkungen zu spielen."
Der 38-Jährige gilt als einer der erfolgreichsten Profi-Sportler aller Zeiten. Allein die French Open konnte der "Sandplatzkönig" 14-mal gewinnen. Hinzu kommen vier Turniersiege bei den US Open, sowie jeweils zwei in Wimbledon und Melbourne. Somit ist er einer von nur vier Profis, die sämtliche Grand Slams für sich entscheiden konnten.
Einer der Größten aller Zeiten
Jahrelang prägte Nadal zusammen mit Roger Federer und Novak Djokovic die Tennis-Welt. Insgesamt stand er 209 Wochen an der Spitze des ATP-Rankings, auf der Tour feierte er insgesamt 92 Titel. 2010 und 2020 wurde er zum Weltsportler des Jahres gekürt.
Im Januar 2023 hat sich der Spanier unmittelbar vor den Australian Open eine schwere Hüftverletzung zugezogen. Er musste sich einer Operation unterziehen und kehrte erst zwölf Monate später in Brisbane auf den Tennis-Court zurück. Doch das Comeback endete dramatisch: Erneut verletzte sich Nadal, erneut verpasste er große Teile der Saison.
Der für seinen Vorhand-Topspin berüchtigte Superstar durfte sich dennoch auch in diesem Jahr auf der ganz großen Bühne beweisen. In Roland Garros spielte er in der 1. Runde gegen Alexander Zverev (6:3, 7:6, 6:3).
Ein aufsehenerregendes Spektakel, welchem auch einige prominente Zaungäste beiwohnten. Zahlreiche Spitzenprofis der Gegenwart - etwa Iga Swiatek und Carlos Alcaraz - verfolgten das Match auf der Tribüne des Court Philippe-Chatrier.
Zusammen mit Alcaraz trat Nadal bei den Olympischen Spielen im Doppel an, im Viertelfinale war für die beiden Spanier jedoch Endstation. Bei den Davis Cup Finals in Malaga (19. bis 24. November) wird Nadal zum letzten Mal aktiv im Rampenlicht stehen. Sein Abschied ist offiziell.
Er wird zahlreiche Erinnerungen hinterlassen. Rafa hat den Tennis-Sport geprägt, ihn verändert und ist für tausende junge Spielerinnen und Spieler ein großes Vorbild.