Alexander Zverev müht sich ins Viertelfinale von Cincinnati
Einen Tag zuvor hatte Zverev auch Karen Chatschanow aus Russland in zwei Sätzen ausgeschaltet, dabei aber keinerlei Probleme offenbart. Im Match gegen Carreno Busta waren für Zverev nun eher Kampfgeist und eine hohe Frustrationstoleranz gefragt. Nach gut zwei Stunden verwandelte er seinen dritten Matchball zum verdienten Sieg. Im Viertelfinale trifft der an Position drei gesetzte Deutsche nun auf Ben Shelton (USA/Nr. 12) oder Fabian Marozsan (Ungarn).
Match-Center: Alexander Zverev vs. Pablo Carreno Busta
Rematch in Flushing Meadows
Das Turnier im US-Bundesstaat Ohio ist Zverevs letzte Chance vor dem Major in New York (ab 26. August), um seine Form zu finden. In den vergangenen Wochen hatte es einige Rückschläge gegeben, auch gesundheitlich wirkte Zverev dabei anfällig. Bei den Olympischen Spielen in Paris scheiterte er nach einer teilweise fahrigen Leistung im Viertelfinale und ließ sich anschließend durchchecken. Es folgte das Masters in Montreal, auch dort war in der Runde der besten acht Schluss: Im Spiel gegen den US-Amerikaner Sebastian Korda hustete Zverev immer wieder und klagte über Atemprobleme.
In Cincinnati fühle er sich nun bereits die gesamte Woche wohler, sagte Zverev schon am Donnerstag: "Ich hoffe, dass die Form jetzt immer besser wird." Gegen Khachanov war er nach gut 80 Minuten siegreich, das Spiel gegen Carreno Busta war deutlich mehr Arbeit - in erneut zwei Sätzen schaffte er es dennoch relativ kraftsparend ins Viertelfinale.
Und im Kampf um seinen zweiten Turniersieg in Cincinnati nach 2021 wird Zverev ein anderer Mitfavorit nicht mehr im Weg stehen: Der an Nummer zwei gesetzte Spanier Carlos Alcaraz (21) scheiterte im Generationenduell überraschend am Franzosen Gael Monfils (37) mit 6:4, 6:7 (5:7), 4:6. Für Alcaraz war es das erste Match seit dem verlorenen Olympia-Finale vor knapp zwei Wochen gegen Novak Djokovic.
Bei den US Open in New York nimmt der Hamburger den nächsten Anlauf auf seinen ersten Grand-Slam-Titel. 2020 war er in Flushing Meadows nur zwei Punkte vom Titel entfernt, ehe er doch noch in fünf Sätzen gegen Dominic Thiem aus Österreich verlor.