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ATP Finals in Turin: Angeschlagener Alcaraz meldet sich eindrucksvoll zurück

SID
Carlos Alcaraz hat sein zweites Spiel bei den ATP Finals in Turin gewonnen.
Carlos Alcaraz hat sein zweites Spiel bei den ATP Finals in Turin gewonnen.Marco Alpozzi/LaPresse/Shutterstock Editorial / Profimedia
Tennis-Topstar Carlos Alcaraz hat seinen gesundheitlichen Problemen getrotzt und sich im Kampf um die Krone bei den ATP Finals eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Spanier, der sein Auftaktmatch in Turin geschwächt verloren und sein Training am Dienstag wegen Unwohlseins abgebrochen hatte, besiegte am Mittwoch in seinem zweiten Gruppenspiel den Russen Andrey Rublev mit 6:3, 7:6 (10:8), Alcaraz darf weiter auf den Einzug ins Halbfinale hoffen.

"Ich habe mich selbst überrascht. Ich war sehr ruhig von der Grundlinie. Ich wollte einfach vergessen, dass ich krank bin", sagte Alcaraz: "Wenn man auf den Court kommt, muss man die Probleme vergessen." Er habe sich "okay" gefühlt, so Alcaraz. Der French-Open- und Wimbledon-Champion trifft zum Gruppenabschluss am Freitag auf Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev.

Der French-Open- und Wimbledon-Champion trifft zum Gruppenabschluss am Freitag auf Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev. Am Montag war Alcaraz noch ohne Chance gegen den Norweger Casper Ruud gewesen, am Mittwoch trug er als Atemhilfe ein pinkes Pflaster auf der Nase. In den Spielpausen putzte er immer wieder seine Nase.

Zum Match-Center: Carlos Alcaraz vs. Andrey Rublev

Der Weltranglistendritte hatte auch im Vorjahr sein erstes Gruppenspiel in Turin (gegen Zverev) verloren und dennoch das Halbfinale erreicht. Alcaraz will als erster Spanier seit Alex Corretja 1998 das Saisonfinale der acht besten Tennisprofis gewinnen. Rublew, der zum Auftakt in zwei Sätzen gegen Zverev verloren hatte, steht nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel vor dem Aus.

Vor der Partie hatten Spekulationen um einen Rückzug von Alcaraz die Runde gemacht, zu angeschlagen wirkte der 21-Jährige in den vergangenen Tagen in Turin. Gegen Rublev aber waren ihm zu Beginn kaum Probleme anzumerken. Erst im zweiten Durchgang wirkte Alcaraz zunehmend erschöpft und versuchte, die Ballwechsel möglichst kurz zu halten. Nach langen Rallyes wirkte er ausgepumpt, gegen den fehlerhaften spielenden Russen reichte seine Klasse aber trotzdem aus. In einem dramatischen Tiebreak behielt Alcaraz die Nerven und nutzte seinen zweiten Matchball zum Sieg.

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