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Alexander Zverev in Turin: Erst Auftaktsieg, dann Training

SID/Flashscore
Aktualisiert
Alexander Zverev bei den ATP Finals in Turin.
Alexander Zverev bei den ATP Finals in Turin.Marco Bertorello/AFP
Alexander Zverev überzeugt zum Auftakt der ATP Finals. Der Erfolg gegen Andrey Rublev soll der Anfang einer erfolgreichen Woche sein.

Die Müllsammler auf den Tribünen steuerten ihrem Feierabend entgegen, als Alexander Zverev in der gespenstisch leeren Inalpi Arena immer noch munter Bälle über das Netz schlug. Auch rund eine Stunde nach seinem souveränen Auftaktsieg bei den ATP Finals hatte Deutschlands Nummer eins noch nicht genug vom Tennis - für seine Titelchance in Turin startete der Hamburger umgehend in die intensive Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben.

"Wir bekommen hier nicht viel Zeit auf dem Center Court, deswegen wollte ich dort ein paar Bälle schlagen. Es war ein gutes, aber sehr schnelles Match. Ich wollte einfach ein bisschen Rhythmus bekommen", sagte Zverev, nachdem er zuvor den ungefährdeten 6:4, 6:4-Erfolg gegen seinen russischen Kumpel Andrey Rublev in "nur" 72 Minuten eingefahren hatte.

Statistiken: Zverev vs. Rublev.
Statistiken: Zverev vs. Rublev.Flashscore

Für den Olympiasieger von Tokio war es der perfekte Start in das Saisonfinale der acht besten Tennisprofis, im Kampf um seinen dritten Titel bei den ATP Finals nach 2018 und 2021 hat er das Halbfinale vor Augen. Etwas mehr als eine Woche nach seinem Triumph beim Masters in Paris-Bercy soll ihm sein bereits 67. Saisonsieg weiteren Rückenwind für das Duell mit dem Norweger Casper Ruud am Mittwoch (20:30 Uhr/Sky) geben.

"Wenn er gegen Carlos Alcaraz gewinnt, muss er gut gespielt haben", sagte Zverev bei Sky über Ruud, dessen Überraschungssieg gegen den gesundheitlich angeschlagenen Spanier er nicht verfolgt hatte: "Ich werde mich gut auf die beiden vorbereiten." Ein Erfolg gegen den dreimaligen Grand-Slam-Finalisten könnte Zverev je nach Ausgang der Partie zwischen Topstar Alcaraz und Rublev schon für die Vorschlussrunde reichen.

Die Lunge sorgt noch für Probleme

Die zuletzt lädierte Lunge wird den Hamburger auf seiner Titelmission dabei nicht behindern, er fühle sich mittlerweile "besser, gesünder und fitter auf dem Platz", sagte Zverev. Der 27-Jährige offenbarte am Montagabend, vor dem Laver Cup in Berlin im September im Krankenhaus gelandet zu sein, "als ich drei Tage am Stück 40 Grad Fieber gehabt habe und dann irgendwann das Gefühl hatte, ich kann nicht mehr atmen". Bei einem CT habe sich herausgestellt, dass "25 Prozent" seiner Lunge nicht funktioniert hätten.

Trotz einer Lungenentzündung hatte der Weltranglistenzweite in der Folge nur eine kurze Pause eingelegt und das Turnier in Peking ausgelassen, beim Masters-Triumph in Paris-Bercy präsentierte sich Zverev dann erstmals wieder ganz nah an seiner Bestform. Vier Spiele stehen für Zverev im Idealfall noch an, ehe er sich in den verdienten Urlaub auf den Malediven verabschiedet und seine Akkus wieder vollständig aufladen will.

Er freue sich dennoch "auf die kommenden Aufgaben", sagte Zverev, der am frühen Dienstagnachmittag ein 90-Minuten-Training an seine Late-Night-Session anknüpfte. Der Erfolg gegen Rublev soll schließlich erst der Anfang einer erfolgreichen Woche zum Jahresabschluss gewesen sein.

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