Team und Fahrer: Roglic-Ankunft bei Bora verändert einiges
Bei der Tour de France wird Kämna deswegen wohl nicht an den Start gehen - sondern beim Giro. Dennoch scheint die Rundfahrt durch Frankreich "nicht ganz vom Tisch". Für Kämna seien die Umstellungen durch die Roglic-Ankunft aber "mehr als normal".
Roglic setzt neue Impulse
Die neuen Impulse des 34-Jährigen gingen "wirklich komplett durchs Team", und er habe schon jetzt "einen großen Impact gehabt", sagte Bora-Sportdirektor Rolf Aldag. "Primoz ist ein sehr offener Typ und spricht Sachen an". Das ginge von Mechaniker- bis zu Physioarbeit. Der dreimalige Vuelta-Sieger sei "sehr stark darin, das Team besser zu machen und Sachen in einer positiven Art und Weise zu hinterfragen", so Aldag.
Gemeinsam mit Roglic will Bora in neue Sphären vordringen. "Der Wunsch ist natürlich, die Tour de France zu gewinnen", sagte der Sportdirektor.
Auch Nico Denz wird in Boras Tour-Aufgebot stehen und sagt über das Ziel: "Dementsprechend werden sich da alle unterordnen, so auch ich. (...) Wie oft kann man schon sagen, dass man die Tour de France mit jemandem bestreitet, der ernsthaft eine Chance hat." Für den 29-Jährigen sei es "eine extrem große Ehre."
Bora mit Roglich-Verpflichtung einen echten Coup gelandet
Bora hatte mit der Verpflichtung des Ex-Jumbo-Visma-Fahrers einen echten Coup gelandet. Eine besondere Empfangs-Zeremonie habe es für Roglic aber nicht gegeben. Auf die Frage, was der Neuankömmling gemacht habe, um das Team direkt auf seine Seite zu ziehen, reagierte Kämna mit einem Schmunzeln und sagte: "Das bleibt streng geheim."