Rad-WM: Deutsche Mixed-Team-Staffel fährt zu Silber - Hundertstelsekunden fehlten zu Gold
Franziska Koch, Liane Lippert, Antonia Niedermaier, Maximilian Schachmann, Miguel Heidemann und Marco Brenner mussten sich in der Schweiz im 53,7 km langen Mannschaftszeitfahren lediglich Australien geschlagen geben, im Ziel fehlten ganze 85 Hundertstelsekunden zum Sieg.
Distanz zur Goldmedaille mikroskopisch
"0,8 Sekunden sind zwar ärgerlich, aber nachher ist man immer schlauer. Ich denke, wir hätten es nicht besser machen können und haben uns nichts vorzuwerfen", sagte Niedermaier nach der Siegerehrung: "Wir sind ein gutes Rennen gefahren und haben das Bestmögliche herausgeholt".
Auch Brenner war nach seiner Mixed-Staffel-Premiere "hochzufrieden mit dem Ergebnis. Die Frauen haben wie erwartet geliefert, und wir Männer waren besser als erwartet". Heidemann sagte: "Es hat einfach Spaß gemacht."
Für den City Circuit mit Start und Ziel am Sechseläutenplatz benötigte das Sextett des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) 1:12:53,13 Stunden. Zuerst fuhr das Männer-, dann das Frauen-Trio den Parcours (26,85 km). Australien (1:12:52,28) setzte sich vor Deutschland und Italien (8,25 Sekunden zurück) durch.
Nachdem Koch zurückgefallen war, fuhren Lippert und Niedermaier als Duo weiter. Lippert litt danach unter Bauchkrämpfen. "Ich habe mich anfangs gut gefühlt, aber dann wurde es für mich sehr hart. Als ich im Ziel am Boden lag und sah, wie gering der Abstand war, habe ich erst ein wenig gehadert, aber jetzt freue ich mich", so Lippert.
Nach Silber bei der Premiere des Wettbewerbs 2019 (Harrogate), Gold 2021 (Brügge) im Abschiedsrennen von Tony Martin und Bronze 2023 (Glasgow) ist es die vierte deutsche Medaille in der Mixed-Team-Staffel.