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Vuelta: Ben O'Connor übernimmt Gesamtführung von Primoz Roglic

SID
Aktualisiert
Ben O'Connor konnte sein Glück kaum fassen.
Ben O'Connor konnte sein Glück kaum fassen.Cristina Quicler/AFP
Von der Frischetheke zur Bergankunft: Der slowenische Star Primoz Roglic hat nach einem der kuriosesten Etappenstarts der Radsport-Geschichte die Gesamtführung bei der 79. Vuelta a Espana eingebüßt.

Lipowitz auf dem Podest

Auf der sechsten Etappe, die in einem Supermarkt des Vuelta-Hauptsponsors im Süden von Jerez de la Frontera begann, rollte Primoz Roglic mit dem Hauptfeld ins Ziel und verlor das Rote Trikot an Tagessieger Ben O'Connor.

Der Australier vom Team Decathlon AG2R war Teil einer 13-köpfigen Spitzengruppe mit starken Kletterern, zu denen auch Roglics junger deutscher Teamkollege Florian Lipowitz gehörte.

O'Connor siegte letztlich als Solist und hat nun bei allen drei großen Landesrundfahrten (Giro, Tour, Vuelta) einen Tageserfolg gefeiert. In der Gesamtführung hat der Kletterspezialist 4:51 Minuten Vorsprung auf Roglic.

Roglic und sein deutsches Top-Team Red Bull-Bora-hansgrohe hielten sich in der Verfolgung zurück. Das Peloton erreichte das Ziel mit 6:31 Minuten Rückstand. Der 23-jährige Lipowitz (+5:12) konnte einer Attacke O'Connors nicht folgen und beendete die Etappe auf dem dritten Rang.

"Ich hatte richtig gute Beine, freue mich auch über meinen dritten Platz. Ich glaube aber, dass ich heute noch mehr hätte schaffen können", sagte Lipowitz, der nach dem Giro im Mai die zweite Grand Tour seiner Karriere bestreitet, bei Eurosport.

Die siebte Etappe führt am Freitag über 180,5 km von Archidona nach Cordoba, die einzige Bergwertung wird rund 25 km vor dem Ziel abgenommen und ist recht knackig. Der Sieg dürfte demnach erneut an einen Ausreißer gehen. Die Spanien-Rundfahrt endet am 8. September in Madrid.