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Tour de France 2023: Pogacar gegen Vingegaard angriffslustig - "Jeden Tag Mann gegen Mann"

SID
Tadej Pogacar (vorne) liefert sich mit Jonas Vingegaard packende Schlagabtausche um den Tour-Sieg.
Tadej Pogacar (vorne) liefert sich mit Jonas Vingegaard packende Schlagabtausche um den Tour-Sieg.AFP
Nach dem spektakulären Schlagabtausch mit Jonas Vingegaard in der ersten Woche der Tour de France bläst Tadej Pogacar weiter zum Angriff.

"Ich habe so etwas wie ein Momentum", sagte der zweifache Gesamtsieger am ersten Ruhetag der Frankreich-Rundfahrt. "Ich bin sehr zufrieden mit der bisherigen Tour und fühle mich Tag für Tag besser." Momentan liegt er jedoch mit 17 Sekunden Rückstand hinter Vingegaard auf Platz 2 der Tour-Gesamtwertung. 

Auf den ersten neun Etappen hatte sich der slowenische Herausforderer bereits mehrere intensive Duelle mit Titelverteidiger Vingegaard aus Dänemark geliefert. "Das ist eine tolle Rivalität mit Jonas. Letztes Jahr war eine der besten Touren aller Zeiten und auch diesmal wurde in der ersten Woche schon viel geboten", sagte Pogacar und stellte fest: "Wir werfen jeden Tag Bomben aufeinander, auf jeder Etappe geht es Mann gegen Mann."

Für die anstehenden Aufgaben fühlt sich der 24-Jährige, der auf dem fünften Teilstück über eine Minute auf Vingegaard verlor, seinen Kontrahenten im Anschluss aber zweimal distanzierte, bestens gerüstet. "Die letzte Woche sollte sogar noch besser werden als die erste", sagte Pogacar, der aufgrund einer Handverletzung vor der Rundfahrt nur wenige Rennkilometer sammeln konnte.

Die beiden besten Klassement-Fahrer, die es zur Zeit gibt: Tadej Pogacar (links) und Jonas Vingegaard
Die beiden besten Klassement-Fahrer, die es zur Zeit gibt: Tadej Pogacar (links) und Jonas VingegaardAFP

Im Gesamtklassement liegt Pogacar inzwischen nur noch 17 Sekunden hinter Vingegaard, spätestens am Freitag dürfte es beim Schlussanstieg hinauf zum Grand Colombier zum nächsten Schlagabtausch kommen. Die Vorentscheidung über den Toursieg fällt dann wohl gegen Ende der zweiten und Anfang der dritten Tour-Woche in den Alpen: "Ich werde jedes Jahr besser bei langen Anstiegen in der Hitze", gibt sich Pogacar selbstbewusst: "Wir werden in den Alpen sehen, wem es besser liegt."

Auch auf ungewöhnliche Fragen hatte der Slowene am Montag eine Antwort parat. "Ich versuche, es nur ein oder zweimal pro Etappe zu machen, wenn es ruhig ist", sagte Pogacar angesprochen auf die Frage, wie er die Verrichtung seiner Notdurft organisiere: "Wenn du aber groß musst" - führte er aus - "dann bist du geliefert. Das ist nicht gut."