Nach langer Verletzungspause: Jonas Vingegaard startet bei der Tour de France
"Ich bin sehr stolz auf Jonas und sein Trainerteam. Er hat in den vergangenen Wochen gezeigt, was für ein Champion er ist, mental und körperlich", sagte Sportdirektor Martijn Zeeman: "Wir wissen natürlich nicht, zu was es jetzt reichen wird. Und wir werden vorsichtig sein, weil er vor der Tour nicht fahren konnte. Aber er wird da sein, gesund und motiviert."
Sturz mit Brüchen und Quetschungen
Vingegaard, Toursieger 2022 und 2023, hatte sich bei einem schlimmen Massensturz auf der vierten Etappe der Baskenland-Rundfahrt Anfang April neben einer Schlüsselbeinfraktur mehrere Rippenbrüche zugezogen. Zudem erlitt er eine Lungenquetschung sowie einen Pneumothorax. Das Krankenhaus in Vitoria-Gasteiz hatte er nach zwölf Tagen Aufenthalt verlassen, seit Mai trainierte er intensiv, vor allem in der Höhe.
Sein belgischer Helfer van Aert war im Frühjahr ebenfalls schwer gestürzt und seitdem kein Rennen mehr gefahren. Mit den beiden bilden Vuelta-Sieger Sepp Kuss, Matteo Jorgenson (beide USA), Wilco Kelderman (Niederlande), Tiesj Benoot (Belgien), Jan Tratnik (Slowenien) und Christophe Laporte (Frankreich) Vismas Tour-Team.
Größter Widersacher Vingegaards ist zweifelsohne Pogacar. Der Slowene vom Team UAE Emirates, das bei der Tour auch auf den Kölner Nils Politt als Helfer setzt, greift nach dem seltenen Giro-Tour-Double und dem dritten Tour-Gesamtsieg.