Tirreno-Adriatico: Sprinter Bauhaus feiert Etappensieg in Gualdo Tadino
"Ehrlicherweise hatte ich gedacht, dass die Etappe heute zu schwer für mich ist. Aber das Team hat an mich geglaubt und mich motiviert", sagte Bauhaus, der am Vortag nur 13. im Massensprint geworden war: "Die letzte Etappe am Sonntag würde ich jetzt auch gerne noch gewinnen. Aber wir müssen realistisch bleiben - das Niveau der Sprints ist sehr hoch hier."
Bauhaus wurde in der entscheidenden Phase von seinem Teamkollegen Nikias Arndt (Buchholz) perfekt in Position gebracht und lag im verwinkelten Finale vorne. Für Bauhaus war es der 21. Sieg als Profi und der zweite bei Tirreno-Adriatico. 2022 hatte er die siebte Etappe beim "Rennen zwischen den Meeren" gewonnen.
Arndt wurde Zehnter, Marius Mayrhofer (Tübingen/Tudor Pro Cycling Team) landete als starker Achter ebenfalls in den Top Ten. Die Gesamtführung verteidigte erneut Spaniens Ausnahmetalent Juan Ayuso erfolgreich, der 21-Jährige vom UAE Team Emirates musste keinen Angriff von Toursieger Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) abwehren.
Vingegaard bringt sich in Tour-Form
Am Donnerstag geht es über 207 anspruchsvolle Kilometer von Arrone nach Giulianova, am Freitag steht dann die schwere Etappe mit dem Anstieg nach San Giacomo an. Die Fernfahrt endet am Sonntag in San Benedetto del Tronto.
Vingegaard trifft bei seinem ersten Härtetest des Jahres auf keinen seiner mutmaßlich größten Tour-Rivalen. Während Tadej Pogacar nach seinem beeindruckenden Triumph bei den Strade Bianche pausiert, nehmen der neue Bora-hansgrohe-Kapitän Primoz Roglic und der Belgier Remco Evenepoel am zeitgleich ausgetragenen Etappenrennen Paris-Nizza teil.