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Giro d'Italia 2023: Im Fotofinish – Nico Denz feiert zweiten Tagessieg beim Giro

SID
Aktualisiert
Nico Denz sorgt beim Giro weiterhin für Furore
Nico Denz sorgt beim Giro weiterhin für FuroreProfimedia
Radprofi Nico Denz hat beim Giro d'Italia seinen zweiten Tagessieg gefeiert.

Der 29-Jährige vom deutschen Team Bora-hansgrohe gewann die 14. Etappe am Samstag im Zielsprint mit einer halben Radlänge vor dem Kanadier Derek Gee (Israel-Premier Tech) und Alberto Bettiol aus Italien (EF Education-EasyPost). Neuer Gesamtführender ist der Franzose Bruno Armirail (Groupama-FDJ).

"Ich wollte nicht bloß Vierter werden, also habe ich richtig gepusht und mir gedacht: Entweder ich gewinne oder es ist mir egal. Und jetzt stehe ich wieder hier", sagte Nico Denz nach den 194 km im Zielbereich von Cassano Magnago. Zudem zollte er der Verfolgergruppe großen Respekt: "Wir haben massiven Aufwand betrieben, auf den letzten zehn Kilometern zurückzukommen, jeder hat Vollgas gegeben."

Nico Denz hatte bereits auf der zwölften Etappe im Zielsprint triumphiert. Zwei Tagessiege hatte bei der 106. Auflage der Rundfahrt bisher lediglich der wegen eines positiven Coronatests frühzeitig ausgeschiedene Topfavorit Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) errungen.

Lennard Kämna, zum ersten Mal mit Ambitionen auf das Gesamtklassement bei einer großen Rundfahrt gestartet, rollte mit dem Peloton gut 21 Minuten nach Teamkollege Denz ins Ziel.

In der Gesamtwertung hat der 26-Jährige einen Platz verloren, ist als Siebter mit 3:33 Minuten Rückstand aber weiter im Rennen um das Rosa Trikot vertreten.

Strömender Regen hält Denz nicht auf

Nach seinem Sieg am Donnerstag zeigte sich Denz wieder angriffslustig. Bei strömendem Regen setzte er sich in einer 29-köpfigen Ausreißergruppe fest, die mit mehr als zehn Minuten Vorsprung auf die Favoriten im Hauptfeld den Simplonpass mit seinem knapp 20 km langen Anstieg überquerten. Auch Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious) und Marius Mayrhofer (Team DSM) waren dabei.

Mit dem Selbstvertrauen eines Etappensiegers attackierte Denz am Lago Maggiore 57 km vor dem Ziel sogar, konnte sich jedoch nicht absetzen. Das gelang wenig später einem Quartett mit den beiden Italienern Davide Ballerini und Stefano Oldani auf der regennassen Straße. Denz gab jedoch nicht auf und belohnte sich im Zielsprint.

Entscheidung kommende Woche

Die 15. Etappe am Sonntag führt von Seregno nach Bergamo, über 195 km wird es wieder hügelig, bevor die Fahrer sich am Montag am zweiten Ruhetag der Rundfahrt ausruhen dürfen. Ein Berg der ersten und drei Berge der zweiten Kategorie gehören zum Profil.

Auf dem Weg nach Rom fällt die Entscheidung im Gesamtklassement in der kommenden Woche bei den Bergankünften am Gardasee, in den Dolomiten und den Alpen.